Am Sonntag erstmals mit dem Club trainiert, am Mittwoch bereits als Stürmer im Bundesligaspiel in Düsseldorf aufgeboten: Neuzugang Rüdiger Abramczik. Trainer Udo Klug sagte sich, daß „Abi" nur in Spielen den Trainingsrückstand aufholen könne. Der Einsatz von Abramczik begann verheißungsvoll: in der 2. Minute Flankenball nach innen, dann Hechtsprung von Dieter Trunk, Kopfball und der Club führte endlich wieder einmal durch einen Blitzstart auswärts mit 1:0.
Aber wie so oft, kann die Abwehr einfach die Anfangsminuten nicht heil überstehen. Schon in der 7. Minute war diese Führung ausgeglichen. Düsseldorfs Wenzel schoß zum l: l ein. Noch einmal hatte Burgsmüller in der 10. Minute eine gute Gelegenheit, doch sein Kopfball strich am Tor vorbei. Dann bestimmte eigentlich überwiegend oder nur noch Düsseldorf das Geschehen. Der Club wehrte mit allen Mitteln ab und Rudi Kargus stand wieder einmal im Mittelpunkt. Weyerich rettete zudem auf der Linie und Edvaldsson köpfte an den Club-Torpfosten. Dennoch gelang es dem 1. FCN, dieses l: l in die Pause zu retten und dann auch über lange Zeit in die zweite Spielhälfte hinein zu halten. Insgeheim kamen beim Präsidenten und beim Schatzmeister schon Hoffnungen auf einen Punkt auf. Doch dann waren alle Träume und Hoffnungen verflogen, als Bommer - viel zu wenig attackiert - in der 68. Minute flach zum 2:1 einschoß. Hier hätte man doch etwas entschlossener angreifen und stören müssen.
Der Club versuchte sich in den letzten 15 Minuten noch als stürmende Mannschaft, doch so recht wollte das nicht mehr klappen.
In der 81. Minute hätte es beinahe das 3:1 für Düsseldorf gegeben, als Brunner Bockenfeld gelegt hatte und Schiedsrichter Dellwing auf den Elfmeterpunkt zeigte. Diesen Strafstoß von Wenzel wehrte Rudi Kargus ab. Rudi erwies sich damit wieder einmal als echter "Elfmetertöter".
Düsseldorf war die klar bessere Mannschaft. Dennoch hätte der Club bei etwas mehr Konzentration und Courage einen Punkt erringen können. Übrigens: Reinhold Schöll schied zur Pause verletzt aus. Habiger kam für ihn.
F. S.