Die Enttäuschung war dem Club-Trainer Heinz Höher nach dieser erneuten Auswärtsniederlage, diesmal mit 0:1 in Bielefeld, schon deutlich aus dem Gesicht abzulesen. Sein Kommentar: „Es ist einfach nicht zu glauben. Uns fehlt einfach das nötige Glück, um mal wenigsten einen Auswärtspunkt einzufahren." Höher konnte der Mannschaft auch nichts vorwerfen: „die Spieler haben alles versucht, um das Spiel zu gewinnen. Jeder hat hervorragend gekämpft, streckenweise haben wir den Gegner kontrolliert." Und dann zum Trotz: „Wir werden die Flinte nicht ins Korn werfen."
Die Clubspieler waren nach diesem 0:1 enttäuscht, denn sie waren zumindest einem l: l sehr nahe. Andere Mannschaften machen aus solchen Spielen und diesen Chancen sogar einen Auswärtssieg. Der Club wurde in der 37. Minute durch ein völlig unnötiges und vermeidbares Tor von Westerwinter besiegt. Der Torschütze stand nach einem Eckball völlig frei vor Kargus und schoß ein. Solche Fehler dürften einer Abwehr einfach nicht passieren. Grahammer vergaß in der Aufregung zu allem Übel noch, den Ball auf der Torlinie zu stoppen. Zehn Minuten vor diesem Bielefelder Treffer versagte Schiedsrichter Dr. Stäglich dem Club einen klaren Foulelfmeter, als Abramczik klar umgestoßen wurde. Bis zur Pause hatte der Club zweimal die Chance, Tore zu erzielen. Burgsmüller scheiterte zuerst mit einem Kopfball, dann mit einem Schuß an Bielefelder Abwehrspielern.
Nach der Pause wurde der Club stärker und kontrollierte nahezu das gesamte Spiel. Doch Tore gab es nicht zu sehen und zu notieren. Selbst in der turbulenten Schluß-Viertelstunde blieb der Club, trotz manch guter Szene, erfolglos. Es war die 23. Auswärts-Niederlage in einer Folge. Zu loben beim 1. FCN war der Kampfgeist und die Moral. In manchen Szenen fehlte das Glück, in einigen Szenen aber auch das mutige, entschlossene Reagieren. Erfreulich die große Steigerung von Norbert Eder als Libero und Abwehrchef. Horst Weyerich fügte sich nahtlos ins defensive Mittelfeld ein und Jürgen Täuber freundet sich langsam mit seiner neuen Rolle als Mittelfeldspieler an. Erfreulich auch die Steigerung von Rüdiger Abramczik.
fs.