2. Spieltag 1983 / 84 Sa., 20.08.1983

1. Bundesliga

Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg

3:0 (2:0)

BAYER LEVERKUSEN:

Vollborn,

Posner, Bast, Wojtowicz,

Gelsdorf, Hörster, Winklhofer, Röber, Vöge,

Waas, Cha

Trainer: ?

Wechsel: Geschlecht für Vöge (63.),

Zechel für Cha (70.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Hörster (7.), 2:0, 3:0 Cha (12., 64.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus,

Täuber, Reinhardt, Weyerich,

Schöll, Eder, Lotermann, Burgsmüller, Heck,

Grahammer, Dreßel

Trainer: Klug

Wechsel: Habiger für Schöll (46.),

Trunk für Täuber (63.)

Karten: ---

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Gabor

Zuschauer: 11.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 9 vom September 1983

Nach 12 Minuten war bereits alles vorbei...

Sie waren voller guter Vorsätze an den Rhein nach Leverkusen gefahren, die Clubspieler. Einen Punkt wollten sie schon holen. Wichtig dabei war, die bestimmt stürmisch angreifenden Bayer-Leute in den Griff zu bekommen, dann den vom Club heiß umworbenen Cha Bum und den Wirbelwind Waas abzumelden.

Aber es blieb nur bei den guten Vorsätzen und den eindringlichen Warnungen von Trainer Udo Klug. Kaum auf dem Leverkusener Rasen, war nahezu alles wieder vergessen. Die Leverkusener stürmten und der Club bekam sie nicht in den Griff. Nach 12 Minuten war alles vorbei. Denn die Bayer-Spieler führten durch Tore von Hörster (7.) und Cha Bum (12.) mit 2:0. Ein beruhigender Vorsprung bei dieser Hitze.

Dabei entsprangen beide Tore wahren Meister-Fehlleistungen der Club-Abwehrspieler. Mit solchen Nickerchen kann man keine Bundesligaspiele gewinnen.

Was nützen die schüchternen Versuche, aus der Abwehr heraus über das Mittelfeld nun das Spiel in den Griff zu bekommen. Eigentlich hatte man nie das Gefühl, der Club könnte nun den Leverkusenern gefährlich werden. Dazu wurde zu langsam, zu zaudernd gespielt.

Die Leverkusener Bundesligisten werben mit dem Slogan „Bayer 04 - die Profis mit Herz". Tatsächlich: Herz und Mut zeigten sie. Beim Club vermißte man beides. Im Gegenteil: einigen Clubspielern schien angesichts dieses Bayer-Slogans sogar das eigene Kämpferherz in die Hose gerutscht zu sein.

Nennenswerte Aktionen des 1. FCN gab es nicht. Zwei Freistöße wurden gefährlich, dann wars schon aus.

Kurz vor der Pause wurde Reinhold Schöll verletzt und mußte vom Platz. Habiger kam nach dem Wechsel für ihn, machte sein erstes Bundesligaspiel für den Club und brachte wenigstens das mit, was man in solchen Spielen bieten muß: Kampfgeist und Einsatz.

Bleibt am Ende nur noch zu erwähnen, daß besagter Cha Bum zeigte, warum ihn Club-Präsident Roth unbedingt als Club-Stürmer haben wollte. In der 64. Minute erzielte er das 3:0. Beim Club blieb am Ende nur dickes Lob für Alois Reinhardt übrig.

F. S.

Nur Alois „Max" Reinhardt erkämpfte sich in Leverkusen Sonderlob.

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