Im 11. Heimspiel hintereinander blieb der Club unbesiegt. Und doch war anstelle des 0:0 gegen die Braunschweiger ein Sieg durchaus möglich. Chancen hierfür gab es genügend. Gewiß, die Eintracht spielte verhalten, betont auf Defensive. Aber es spricht eigentlich für den Club, daß er mit einigen gekonnten Spielzügen wiederholt diese Eintracht-Abwehr ausspielte.
Mindestens viermal boten sich so den Clubspielern innerhalb des 16-m-Raumes beste Möglichkeiten durch freie Schußbahn! Man müßte aus solchen herausgespielten Chancen auch ein, zwei Tore machen. Erinnert sei an Chancen von Werner Dreßel, Norbert Eder, Dieter Trunk und wieder Werner Dreßel.
Erinnert sei aber auch an zweimal großes Pech für den Club: in der 57. Minute krachte ein 20-Meter-Schuß von Norbert Schlegel an die Unterkante der Braunschweiger Latte und in der 77. Minute traf Trunk nur den Pfosten.
Wie gesagt: Chancen zum Sieg waren da. Am Ende dann ein 0:0, über das man zwar zufrieden sein mußte, über das Trainer Udo Klug aber sicher nicht sehr glücklich war. Wie gesagt, ein Sieg war möglich.
Zu loben wieder Dieter Trunk mit viel Einsatz, mit dem Gespür für gefährliche Situationen und mit Risiko zum Kopfball. Herbert Heidenreich rennt seiner guten Form hinterher. Werner Heck konnte wegen Verletzung nicht eingesetzt werden. Ich meine, er fehlte in diesem Spiel an allen Ecken und Enden.
Udo Klug hatte für Heck Norbert Schlegel in die Mannschaft genommen. Insgesamt bot der Norbert eine gute Leistung, am Ende allerdings hatten ihn die Kräfte verlassen.
Es war kein berauschendes Bundesligaspiel. Aber so schlecht, wie viele meinten, wär's nun auch wieder nicht. Ihm fehlten die Tore. Ein Besucher hinterher: „Der Club hat sich gute Chancen erspielt. Aber jede andere Mannschaft macht aus solchen Chancen drei Tore." Der Mann hat recht.
F. S.