Mit 2:8 Punkten ging der Club in dieses Heimspiel gegen den Mitaufsteiger Karlsruhe. Eine gewisse Nervenanspannung war unverkennbar. Der Club spielte vorsichtig, verhalten, stürmte nicht mehr um jeden Preis, vor allem um den Schönheitspreis. Sicherheit zuerst, dann aus der Abwehr heraus zum Gegenangriff starten - so spielte der Club. Die Zuschauer begriffen das nicht, sie hatten zu sehr die stürmische Club-Mannschaft gegen den HSV und gegen Bochum in Erinnerung. Beide Male gab es Niederlagen. Diesmal gab es zuerst Pfiffe, dann am Schluß ein 5:0 und großen Jubel!
Man sollte sich auf den Rängen Pfiffe gründlich überlegen. Es gibt Situationen, da kann man sie verstehen. Aber es gibt auch Zeiten - und sie sind einfach bei einem Tabellenstand von 2:8 Punkten gegeben -, da schaden sie mehr, als sie helfen. Die Club-Elf ließ sich nicht beirren, spielte ihr vorgegebenes Spiel, und ihr Trainer Heese hatte am Schluß mit seiner Marschroute recht. „Wir haben heute nicht gut gespielt, aber wir haben diszipliniert gespielt. Das war der Sieg", meinte Heese. Und er fügte gleich warnend hinzu: „Zu Überheblichkeit besteht nach dem 5:0 bestimmt keinerlei Anlaß, so sehr mich dieses 5:0 auch freut."
Fünf Tore gegen den KSC, der eine Woche zuvor noch Düsseldorf 3:0 geschlagen hatte. Alle fünf Treffer wurden von Neuzugängen erzielt: Eggert, Frank, Heck und dann schlug zweimal auch noch Schorsch Volkert zu. Es waren Volkerts Bundesliga-Tore Nummer fünf und sechs in diesem sechsten Bundesligaspiel! Eine tolle Leistung. Mit dem 5:0 über die Karlsruher wurde der erste Bundesligasieg in dieser Saison im Nürnberger Stadion errungen. Er muß Auftrieb geben!
F.S.