7. Spieltag 1980 / 81 Sa., 20.09.1980

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - 1. FC Kaiserslautern

0:4 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Hartmann;

Stocker, J. Täuber, Eder,

Brendel,

Eggert, Heck, Beierlorzer, Frank,

Schöll, Volkert

Trainer: Heese

Wechsel: Szymanek für Schöll (70.),

Heidenreich für Jürgen Täuber (70.)

Karten: ---

Tore: ---

1. FC KAISERSLAUTERN:

Hellström;

Eigendorf, Dusek, Melzer,

Briegel,

Neues, Geye, Riedl, Wendt,

Bongartz, Funkel

Trainer: ?

Wechsel: Meyer für Riedl (46.)

-

Karten: Gelb: Funkel, Riedl

Tore: 0:1 Bongartz (56.), 0:2 Eigendorf (64.), 0:3 Wendt (81.), 0:4 Funkel (88.)

-

Schiedsrichter: Horeis

Zuschauer: 36.000

Besondere Vorkommnisse: Funkel trifft Elfmeter (88.)

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 10 vom Oktober 1980

ZUERST KLARE FUHRUNG VERGEBEN - DANN IN EIN 0:4 GESCHLITTERT

Fußball - wie er paradoxer gar nicht mehr geboten werden kann. Der Club begann stürmisch, drängte und erspielte sich Torchancen. Zuerst köpfte Frank aus acht Metern vorbei, dann traf Frank mit seinem Kopfball nur den Pfosten und schließlich hämmerte Brendel aus sieben Metern an die Querlatte. Zwei Scharfschüsse sausten noch an Hellströms Tor vorbei - dann war auch die stürmische Pracht des 1. FCN vorüber. Die Chance, mit 2:0 oder 3:0 zu führen, war wieder einmal vertan.

Auf Dauer kann man dann einfach solche Möglichkeiten nicht ungestraft vergeben. Zwar schaffte es der Club bis zur Pause, den 1. FC Kaiserslautern in Schach zu halten. Doch nach dem Wechsel führte der erste Angriff der Lauterer zum 1:0 für sie. Bongartz konnte völlig ungehindert schießen, strammer Aufsetzer und Hartmann war geschlagen. Viel gab's da nicht zu halten.

Beim 2:0 und Eigendorfs Schuß aus gut 25 Metern konnte man da schon anderer Meinung sein. Solche Bälle hat Bernd Hartmann auch schon spielend gehalten. Das 3:0, zehn Minuten vor Schluß, resultierte dann aus einem Abpraller von Hartmann, Wendt schoß zum 3:0 ein und das 4:0 resultierte daraus, daß Szymanek ein völlig unnötiges Foul an der 16-m-Linie beging und SR Horeis (er leitete übrigens insgesamt sehr gut) ganz einfach, nachdem er schon einmal dieses Foul gepfiffen hatte, auf den Elfmeterpunkt zeigen mußte. Klare Sache für Funkel und der Club hatte 0:4 verloren.

Nach dem 5:0 über den KSC eine Woche später also diese kalte Dusche. Schön war's nicht und für die Zuschauer alles andere als lustig. Die meisten der 36 000 Zuschauer waren so entsetzt, daß sie sogar die Mißfallenskundgebungen vergaßen und vorzeitig das Stadion verließen.

Eine betrübliche Feststellung: die Clubmannschaft ist einfach nicht in der Lage, nach Rückständen noch alles zu mobilisieren und zum Gegenangriff zu blasen.

F. S.

<<<6. Spieltag --- 8. Spieltag>>>

ZURÜCK zu Plazierungen 1980 / 81

Startseite