1. FC NÜRNBERG:
Müller,
Stocker, J. Täuber, Eder,
Weyerich,
Schöll, Schmider, Berkemeier, Szymanek,
Hoeneß, Heidenreich
Trainer: Gebhardt
Wechsel: K. Täuber für Szymanek (69.),
Lieberwirth für Berkemeier (80.)
Karten: ---
Tore: 1:0 Berkemeier (30.)
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VfB STUTTGART:
Roleder,
Martin, Eimer, K. H. Förster,
Holcer,
Hattenberger, Kelsch, Ohlicher, D. Hoeneß,
Müller, Volkert
Trainer: Sundermann
Wechsel: B. Förster für Holcer (71.),
Hadewicz für Martin (71.)
Karten: Gelb: Holcer, Müller, Volkert
Tore: ---
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Schiedsrichter: Ahlenfelder
Zuschauer: 35.000
Besondere Vorkommnisse: Keine
Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 2 vom Februar 1979
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SIEG ÜBER DEN TABELLENFÜHRER
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Das war so recht nach dem Geschmack des Publikums: Tabellenletzter 1. FCN gegen Tabellenführer VfB Stuttgart! Und der Club gewann 1:0 durch ein Tor von Winfried Berkemeier, dem lange Wochen vielgeschmähten Neuzugang. Kampfgeist und Moral waren entscheidend für diesen Sieg, der in Nürnberg die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nährte. Eine echte Mannschaftsleistung des 1. FCN stellte die Stuttgarter vor Probleme, die sie nicht lösen konnten. Am Ende war Nürnbergs Sieg verdient und der Jubel der Zuschauer groß. Es waren nur knapp 35 000 gekommen; eigentlich konnte man für die Partie gegen den VfB mehr erhoffen. Aber die Witterungsverhältnisse waren alles andere als einladend.
Trainer Gebhardts kurzer Kommentar nach dem Spiel: „Einsatz, Kampfbereitschaft und Moral haben uns den Erfolg über den technisch perfekten VfB beschert Die gefährlichen VfB-Stürmer Volkert, Dieter Hoeneß, Kelsch und auch die Mittelfeldspieler wie Hansi Müller oder Ohlicher wurden gut bewacht und diese konsequente Spielweise wurde spielentscheidend“.
Das einzige Tor des Tages fiel in der 29. Minute: Nach einem Foul von Hansi Müller an seinem Bewacher Schöll wurde der Nürnberger im Gesicht verletzt und mußte zwei Minuten lang behandelt werden. Dann gab's Freistoß für den Club. Weyerich spielte kurz zu Berkemeier und der schoß zum 1:0 ein. Schon vorher; in der 26. Minute, hatte Berkemeier mit einem Schuß an die Torlatte großes Pech. Auf beiden Seiten gab es vor und nach dem Wechsel einige spannende Torszenen. Die Möglichkeit zum 2:0 für den Club hatte in der 66. Minute Schöll, als er sich nach herrlichem Solo bis in den VfB-Strafraum vorgearbeitet hatte, aber dann mit seinem Schuß an Torhüter Roleder scheiterte. Die letzten Minuten des Spieles erlebte VfB-Trainer Sundermann nicht mehr auf der Trainerbank, denn Schiedsrichter Ahlenfelder hatte ihm "Bankverweis" erteilt.
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BALL IM TOR! Club führt 1:0. Jubel bei Szymanek (Nr. 9) und Schmider, die zudem auf diesem Foto nicht sichtbaren Schützen Berkemeier eilen. Links der geschlagene Torwart Roleder.
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Links: HORST WEYERICH lieferte gegen die Stuttgarter eine starke Partie.
Mitte: DUELL zwischen Hansi Müller und Reinhold Schöll, das der Nürnberger für sich entscheiden konnte.
- Rechts: „KOMM, reg Dich nicht auf“, scheint Club-Trainer Robert Gebhardt kurz vor Spielschluß zu seinem Stuttgarter Kollegen Sundermann zu sagen. Sundermann hatte kurz zuvor von Schiedsrichter Ahlenfelder „Bankverweis“ erhalten
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Links: VON DEM SCHÄFERHUND eines Nürnberger Platzordners ließ sich dieser VfB-Schlachtenbummler nicht beeindrucken. Munter spazierte er auf das Nürnberger Spielfeld.
Mitte: HERBERT HEIDENREICH (links) und Jürgen Täuber haben Hansi Müller in ihre Mitte genommen.
Rechts: TORSCHÜTZE Winfried Berkemeier im Zweikampf mit einem Stuttgarter.
Fotos: Schmidtpeter
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