VfR MANNHEIM:
Kraus, Somnitz, Keuerleber, Ziegler, Schwarzweiler, Schmitt, Krstic, Spankowski, Hartmann, Detterer, Mattes
Trainer: Baumann
Wechsel: Meier für Mattes (57.), Grunert für Ziegler (76.)
Karten: ?
Tore: 1:1 Krstic (57.), 2:1 Hartmann (61.), 3:1 Spankowski (65.)
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1. FC NÜRNBERG:
Schwarzwälder, Pechtold, Sturz, Rüsing, Hannakampf, Nüssing, Geinzer, Schabacker, Walitza, Petrovic, Hiestermann
Trainer: Tilkowski
Wechsel: Neef für Schwarzwälder (46.), Majkowski für Schabacker (65.)
Karten: ?
Tore: 0:1 Geinzer (47.)
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Schiedsrichter: Steigele
Zuschauer: 6000
Besondere Vorkommnisse: Keine
Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 10 vom Oktober 1974
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MANNHEIM - heißes Pflaster für den Club!
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Seit geraumer Zeit gibt es für den Club in Mannheim - sei es gegen Waldhof oder VfR - nichts mehr zu erben. Dabei sah es diesmal im Stadion der Rasenspieler garnicht so schlecht aus. In der ersten Halbzeit hatte der Club spielerisch und chancenmäßig ein deutliches Übergewicht. In diesem Zeitabschnitt hätten - wie man oft treffend sagt - Tore fallen müssen. Leider trafen Nüssing und Walitza nur Pfosten und Latte.
VfR-Trainer Baumann sagte nach dem Spiel: „Man darf nicht übersehen, daß wir mit dem 0:0 vor der Pause froh sein durften." Nach Halbzeit schien sich die Nürnberger Überlegenheit weiter fortzusetzen. Bereits in der 47. Minute gelang Geinzer der Führungstreffer. Die Zeichen standen also günstig, aber Schwarzwälder, der mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben mußte, wurde durch Neef ersetzt. Binnen 8 Minuten befanden sich die Rasenspieler auf der Siegesstraße. Sie spielten plötzlich clever und elanvoll, wobei Spankowski zur Zentralfigur wurde. Er schlug zunächst zwei Freistöße in den Clubstrafraum, die von Krstic mit abgefälschtem Kopfball zum Ausgleich und von Hartmann im Nachschuß zum 2:1 verwertet wurden. Das alles entscheidende 3:1 erzielte der Mannheimer Spielmacher selbst. Er ließ in der 61. Minute einen Gegenspieler aussteigen und Neef keine Abwehrchance.
Während man Mannheims kämpferische Einstellung nur loben kann, war Trainer Tilkowski von seinen Mannen zu Recht enttäuscht. Man kann ihm nicht widersprechen, wenn er meinte: Auf Grund der größeren Spielanteile in den ersten 45 Minuten hätten wir bis zur Pause klar führen müssen. Unsere Einstellung zum Spiel und Gegner war jedoch schwach und man verfiel in jene Fehler, die uns zuletzt bei der Aufstiegsrunde den Bundesliga-Aufstieg gekostet haben.
Hermann Weber, Neckarsteinach
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