30. Spieltag 1974 / 75 Sa., 12.04.1975

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - FC Schweinfurt 05

4:0 (3:0)

1. FC NÜRNBERG:

Neef;

Pechtold, Schabacker, Sturz,

Hannakampf, Nüssing, Majkowski, Eder, Meininger,

Petrovic, Hiestermann

Trainer: Tilkowski

Wechsel: von de Fenn für Eder (72.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Nüssing (15.), 3:0 Sturz (26.), 4:0 Meininger (55.)

FC SCHWEINFURT 05:

Dramsch;

Stosberg, Thaumüller, Rodekurth,

Brunnhuber, Pöhni, Rother, Raubold, Seubert,

Aumeier, Boden

Trainer: ?

Wechsel: Steigerwald für Rother (67.)

Karten: ?

Tore: 2:0 Rodekurth (22.)

-

Schiedsrichter: Kettenbach

Zuschauer: 11.000

Besondere Vorkommnisse: Eigentor durch Rodekurth (22.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 5 vom Mai 1975

Club dominierte von der ersten Minute an

Ein haltbarer Nüssing-Treffer - Dramsch ließ einen aus etwa 25 m abgefeuerten Ball unter seinem Körper ins Netz rutschen - und ein klassisches Eigentor sorgten frühzeitig für klare Verhältnisse. Doch auch ein Schweinfurt mit mehr Fortune hätte gegen „Tils" elanvoll auftrumpfende Schützlinge keine Chance gehabt. Der Club dominierte von der ersten Minute an und war den Mainfranken im Mittelfeld und Angriff klar überlegen. Vor allem Ankurbler Dieter Nüssing - er schaltete zugleich Schweinfurts „As" Aumeier aus - sowie „Libero" Hannakampf und die jungen Stürmer Eder und Meininger ragten aus der gut harmonierenden Nürnberger Elf hervor. Bereits vier Minuten nach dem 2:0 - Rodekurth hatte einen von Majkowski scharf nach innen geflankten Ball ins eigene Netz abgefälscht - mußte sich Dramsch erneut geschlagen geben. Sturz, für den verletzten Rüsing Vorstopper spielend, wagte sich nach vorn und spitzelte das Leder nach Vorarbeit von Meininger und Hiestermann über die Torlinie.

Der Druck des Clubs hielt auch nach Halbzeit an. In der 55. Minute flankte Petrovic vor das Schweinfurter Gehäuse. Clubkapitän Nüssing erfaßte die Situation schneller als Dramsch, vermochte jedoch den Ball nur an den Pfosten zu lenken. Meininger reagierte sofort und vollendete mühelos zum 4:0.

Ab der 72. Minute spielte von de Fenn für Norbert Eder. Dieser Wechsel erfolgte lediglich, um das Jungtalent zu schonen. Eder soll in wenigen Tagen in der Deutschen Olympia-Auswahl eingesetzt werden. In den letzten zwanzig Minuten trafen Meininger und Hiestermann nur das Torholz. Ein noch höherer Cluberfolg wäre möglich gewesen, doch auch das 4:0 gegen die bislang auswärtsstarken Schweinfurter spricht für die junge Clubtruppe.

A. W.

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