29. Spieltag 1974 / 75 Sa., 05.04.1975

2. Bundesliga Süd

1. FC Saarbrücken - 1. FC Nürnberg

2:1 (2:0)

1. FC SAARBRÜCKEN:

Sauer;

E. Traser, Kempf, H. Traser,

Schmitt, Finkler, Denz, Magath, Lübecke,

Fazlic, Holzer

Trainer: ?

Wechsel: Hähnchen für Fazlic (46.),

Spaskowski für Holzer (67.)

Karten: ?

Tore: l :0 Fazlic (13.), 2:0 Lübecke (40.)

1. FC NÜRNBERG:

Neef;

Pechtold, Sturz, Rüsing,

Hannakampf, Nüssing, Meininger, Schabacker, Walitza,

Petrovic, Hiestermann

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Majkowski für Pechtold (46.)

-

Karten: ?

Tore: 2:1 Walitza (47.)

-

Schiedsrichter: Eschweiler

Zuschauer: 22.000

Besondere Vorkommnisse: Lübecke trifft Elfmeter (40.), Walitza trifft Elfmeter (47.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 5 vom Mai 1975

Einen Punkt verpaßt

Hektische Stimmung im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion. Kaum auf Papier zu bringende böse Rufe gegen unsere Spieler, vor allem gegen Walitza. Irgendwie war unsere Mannschaft von dieser Umgebung eingeschüchtert, denn sie spielte in den 45 Minuten vor der Pause wie gelähmt.

So war es kein Wunder, daß die Saarbrücker schon nach 13 Minuten l :0 führten. Fazlic war völlig unbedrängt und konnte einschießen. Als dann Schiedsrichter Eschweiler aus Bonn auch noch fünf Minuten vor dem Wechsel einen Foulelfmeter gab, bei dem nur er ein Foul gesehen haben konnte, stand es 2:0 und alle Hoffnungen schienen dahin.

Doch nach dem Wechsel kam endlich eine verwandelte Nürnberger Mannschaft. Majkowski spielte nun für Pechtold, Schabacker rückte in die Abwehr. Nürnberg stürmte auf Biegen oder Brechen. Einen Foulelfmeter verwandelte Walitza kurz Wiederbeginn zum 2:1. Und nun stand nur noch Sauer im Brennpunkt. Es war fast ein Spiel auf ein Tor. Saarbrücken wankte, fiel aber nicht. Nüssing vergab zwei glänzende Chancen, Meininger scheiterte mit einem plazierten Schuß. Immer wieder rettete Sauer. Am Ende blieb es beim 2:1 für den FC Saarbrücken. Der Club hatte einen Punkt verschenkt, denn ein Remis war möglich, wäre auch gerecht gewesen.

Angesichts der Hektik, der brutalen Gehässigkeit von den Rängen, sollte man langsam zur Vernunft kommen und das „Kriegsbeil" zwischen Nürnberger und Saarbrücker Fußballfans begraben. Die Spannungen und Streitereien, ja geradezu brutalen Handgreiflichkeiten dienen keinem.

F. Schäfer

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