28. Spieltag 1974 / 75 Sa., 22.03.1975

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - VfR Mannheim

5:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Neef;

Sturz, Pechtold, Rüsing,

Hannakampf,

Nüssing, Petrovic, Schabacker, Walitza,

von de Fenn, Hiestermann

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Majkowski für Schabacker (29.),

Geinzer für von de Fenn (61.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Petrovic (24.), 2:0, 3:0 Walitza (53., 63.),

4:0 Hiestermann (83.), 5:0 Pechtold (85.)

VfR MANNHEIM:

Seitz;

Somnitz, Keuerleber, Rösel,

Schwarzweiler,

Schmidt, Savic, Diringer, Krstic,

Hartmann, Detterer

Trainer: ?

Wechsel: Mattes für Somnitz (67.),

Winkler für Rösel (67.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Meuser

Zuschauer: 12.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 4 vom April 1975

Pechtold-Tor krönte gute 2. Halbzeit

Eines vorweg,  die abstiegsbedrohten Mannheimer präsentierten sich, als angenehmer Spielpartner. Sie suchten ihr Heil weder in übertriebener Härte noch im Mauern. Dar überhinaus vermochten sie das Clubtor allenfalls dreimal ernsthaft zu gefährden. Ihre Treffermöglichkeiten ergaben sich kurz nach Spielbeginn sowie in der 25. und 27. Minute. Doch Neef reagierte jeweils ausgezeichnet. Daß die insgesamt harmlosen Gäste in den ersten 45 Minuten nur einen Treffer kassieren mußten, lag am ideenlosen Spiel des Clubs. Aber just als sich Enttäuschung auf den Rängen breit machte, begann der Clubmotor zu laufen. Eine durch Verletzung Schabackers bedingte Umstellung - Petrovic wechselte ins Mittelfeld - sowie die Hereinnahme des Rekonvaleszenten Geinzer für von de Fenn, zahlte sich aus. Plötzlich erhielt das Clubspiel Witz und Feuer. Der mageren Torausbeute der ersten Halbzeit - Petrovic hatte in der 24. Minute ein Zuspiel Walitzas verwertet - folgten 4 weitere Treffer.

Das 2:0 erzielte Walitza (53. Minute) nach Vorarbeit von Sturz. Genau zehn Minuten später erhöhte der Clubmittelstürmer aus spitzem Winkel auf 3:0. Sieben Minuten vor dem Schlußpfiff erlebte das Stadion die bis dato erfolgreichste „Hiestermann-Schau". Der kleine, wieselflinke Linksaußen versetzte drei Gegenspieler und schoß am herauslaufenden VfR-Keeper Seitz vorbei zum 4:0 ein. Es war sein erstes Heimspieltor.

Daß der überglückliche Schütze eine halbe Ehrenrunde drehte, sorgte für zusätzliche Stimmung. Bereits 120 Sekunden später folgte das schönste Tor. Der Ball kam aus der eigenen Abwehr über Petrovic und Walitza zum in die „Gasse" gestarteten Pechtold und gegen dessen Schuß war kein Kraut gewachsen. Ein wahrhaft krönender Abschluß einer guten 2. Halbzeit!

A.W.

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