Es war ein böser Reinfall, den wir in München erlebten. Die Clubelf hatte nur anfangs die Chance, gegen 1860 zu gewinnen. Doch als dann ganz simple Fehler dazu führten, daß die Münchner fast mühelos ihre Tore machten, da war dieses Spiel verloren. Die Sechziger waren uns in allen Belangen überlegen. Sie spielten schneller, sie kämpften besser und sie waren vor dem Clubtor bedeutend gefährlicher. Wir hatten im Angriff außer in Nüssing keinen Kämpfer. Weder Mrosko noch Bittlmayer noch Starek noch Kröner waren in guter Form. Die Münchner Abwehr wurde vor keine allzu großen Probleme gestellt. Das Mittelfeld gehörte fast ganz den Münchnern. Von unseren Spielern war nicht viel zu sehen.
Trainer Cajkovski tauschte schon bei Halbzeit aus. An und für sich war dieser Tausch in Ordnung, denn an diesem Tag hätten vielleicht nicht nur zwei, sondern gleich .acht Spieler ausgetauscht werden müssen. Pech für uns und Trainer Cajkovski war nur, daß die neu ins Spiel gekommenen Michl und Schülke um keinen Deut besser waren .als Starek und Kröner und daß sich Geinzer noch einer der besten Clubspieler - nach der Pause stark verletzte, und lange Zeit in der Kabine behandelt werden mußte. In den letzten 15 Minuten wirkte Geinzer als Statist noch mit. Also spielten wir die zweiten 45 Minuten praktisch mit zehn Mann.
Es erübrigt sich, viel über dieses Spiel zu schreiben. Alle ob Spieler oder Betreuer wußten, wie schlecht gespielt wurde. Hätten nicht Diegelmann, Sturz und Theis noch eine den Umständen entsprechend gute Leistung geboten, wäre Münchens Sieg sicher noch höher ausgefallen.
f.s.