Ein überzeugender „Regionalliga-Schlußakkord" des Clubs läßt hoffen, daß der 1. FCN topfit in die Bundesliga-Aufstiegsrunde geht. Dies um so mehr, als der Club nicht nur vom Ergebnis her zu glänzen vermochte.
Jahn-Trainer Heinz Elzner konstatierte daher zu Recht: „Der Club war heute wie aufgezogen und spielte vor allem ohne Ball hervorragend."
Besonders erfreulich war, daß alle Clubtreffer zwingenden Kombinationen entsprangen und keinesfalls Zufallsprodukte darstellten. Daß beim einen oder anderen der Regensburger Schlußmann Hummer Pate stand, fällt kaum ins Gewicht, zumal die Clubstürmer im Zeichen des sicheren Sieges eine Fülle klug herausgespielter Torgelegenheiten ungenutzt ließen.
Im Gegensatz zum Club bot Jahn eine überraschend schwache Vorstellung. Mag sein, daß dazu die späte Anreise der bis Mittag beruflich tätigen Regensburger beigetragen hat. Doch sicherlich lag's auch am glänzend disponierten Club, daß Jahn in keiner Phase mitmischen konnte.
Noch ehe Dieter Nüssing mit einem Prachtschuß das l :0 besorgte, hatte Kröner eine klare Chance verpaßt und Torhüter Hummer im letzten Moment vor Stegmayer gerettet.
„Wirbelwind" Michl, einmal mehr kaum zu bremsen, erzielte die nächsten Clubtreffer. Beim 2:0, als Drexler von links eine halbhohe Flanke serviert hatte, schmuggelte sich der Nürnberger Rechtsaußen blitzschnell an Hummer vorbei und brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Das 3:0, dem eine präzise Schaffner-Flanke vorausging, erzielte der kleine Ex-Münchner durch Kopfball.
Schon sechs Minuten nach Seitenwechsel verwandelte Drexler eine Flanke von Popp zum 4:0. In der 67. Minute, nach Vorarbeit von Kröner und Renner, erhöhte Stegmayer auf 5:0. Weitere Clubtore hingen förmlich in der Luft, doch einer der wenigen Regensburger Konter führte zunächst zum 5:1. Kohlhäufl riskierte einen 20-m-Schuß, und Welz, dem die Sicht versperrt war, mußte den abgefälschten Ball passieren lassen.
Fünf Minuten vor dem Abpfiff stellte Michl nach Zuspiel von Renner das Endresultat her.
A.W.