Villingens Mannschaft, in den letzten Wochen nicht mehr zur Spitzengruppe zählend, wollte es gegen den Club erneut wissen.
Die Gastgeber begannen das Spiel mit hohem Tempo und überspielten technische Mängel durch unbändigen Kampfgeist und Einsatz.
Ihr früher Führungstreffer durch Schülke sorgte für Stimmung auf den Rängen, die sich erst Mitte der 1. Halbzeit etwas legte, als unsere Mannschaft dank systemvollen Mittelfeldspiels mehr und mehr das Kommando übernahm. Aber unser Sturm vermochte auch die besten Chancen nicht zu nützen, zudem zeigte sich Villingens Torhüter Armbrust in guter Form. Erst kurz vor der Pause brachte ein unhaltbarer Schrägschuß von Stegmayer den Ausgleich. Nach Seitenwechsel beherrschte unsere Mannschaft erneut die Szene, aber nach einem unnötigen Eckball kamen die Villinger aus dem Gedränge heraus wiederum zum Führungstreffer.
In der Folgezeit vergab vor allem Mittelstürmer Drexler eine Vielzahl von glänzend herausgespielten Chancen und es stimmt allmählich bedenklich, wie viele Chancen unsere Stürmer benötigen, um ein oder zwei Tore zu erzielen. Zwar erzielte Linksaußen Stegmayer zwei Minuten vor Schluß das 2:2 und fast mit dem Schlußpfiff wäre durch Nüssing beinahe noch der Siegestreffer gefallen, aber auch nach diesem Spiel muß deutlich gesagt werden, daß im Hinblick auf die Aufstiegsrunde von der Mannschaft verlangt werden muß, daß solche Spiele gewonnen werden. Die Aufstiegsrunde ist zu kurz, um leichtsinnige Deckungsfehler und vertane Torchancen wettmachen zu können.
W. Höllerer