20. Spieltag 1970 / 71 Sa., 16.01.1971

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - Stuttgarter Kickers

4:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Welz, Popp, Theis, Wenauer, Löhr, Nüssing, Kröner, Müller, Michl, Drexler, Renner

Trainer: Thomas

Wechsel: Riemann für Drexler (67.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Wenauer (39.), 2:1 Michl (51.), 3:1 Nüssing (53.), 4:1 Kröner (80.)

STUTTGARTER KICKERS:

Gräter, Gorgus, Rigotti, Steeb, Schairer, Böhringer, Schmeil, Fürther, Frommer, Potschak, Weixler

Trainer: ?

Wechsel: Gerstenlauer für Gräter (52.), Kimmerle für Rigotti (62.)

Karten: ?

Tore: 1:1 Böhringer (43.)

-

Schiedsrichter: Kettenbach

(der sehr freigiebig mit dem neuen Kartenspiel (dem Vorzeigen der nützlichen gelben Verwarnungskarten) umging, aber das Spiel insgesamt durchaus gut leitete)

Zuschauer: 11000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 2 vom Februar 1971

Gelungene Revanche

Wem die Tore „zu spät" fielen, der möge sich vergegenwärtigen, daß das schneeglatte Gelände einen gewissen Anlauf erforderte, und daß die Gäste fast eine Stunde lang mit voller Kraft geschickten Widerstand boten, sich dabei freilich so sehr verausgabten, daß Treffer schließlich sozusagen zwangsläufig fielen. Zieht man unter Würdigung dieser Umstände die Gesamtbilanz, so kann man unserer auf allen Posten eifrig kämpfenden Elf eine wirklich gute Note ausstellen. Daß Löhr auf dem ihm wohl nicht sonderlich liegenden Platz des Verteidigers nicht ganz zurechtkam, wirkte sich nicht allzu schädlich aus.

Was aber Trainer Barthel Thomas angeht, so muß man ihm nach dem Abstand, den unsere Mannschaft in den letzten Monaten in der Tabelle herausholte, einmal eine ausgezeichnete Arbeit bescheinigen, nachdem er selbst von den Erfolgen in einer uns ungewohnten Bescheidenheit keinerlei Aufhebens zu machen pflegt. Der Mann ist für unsere junge Mannschaft und für unseren Club überhaupt ein Gewinn. Es unterstreicht seine rechte Einstellung, wenn er forderte, wir dürften nun nicht übermütig werden. Wir glauben, daß unsere Mannschaft unter dem Vorbild des verdienten Oldtimers Ferdinand Wenauer inzwischen auch moralisch so gereift ist, daß Befürchtungen in dieser Richtung nicht mehr gehegt zu werden brauchen. Denn noch sind die bevorstehenden Aufgaben im Regionalligawettbewerb schwer genug, von der Aufstiegsrunde, die wir nun zuversichtlich zu erreichen hoffen, ganz zu schweigen. Das große Ziel ist des vollen Einsatzes aller unserer Männer wert. Es zu erreichen, kommt nicht nur dem Club, sondern jedem einzelnen Spieler zugute, mag er nun regelmäßig eingesetzt werden oder nicht.

1:0 Wenauer (39. Min.), ein prachtvoller Weitschuß, mit dem Ferdl seine vorbildliche Leistung krönte;

1:1 Böhringer (43. Min.), wobei über die Zuschauerrolle unserer Abwehr der Mantel des Vergessens gebreitet sei;

2:1 Michl (51. Min.) durch „Abstauber" nach einem geschickten Freistoß Kröners, der von der Innenkante des Pfostens zurückprallte;

3:1 Nüssing (53. Min.), ein verdienter Lohn für den Blondschopf, dessen ständigem Druck aus dem Mittelfeld der Sieg wesentlich mit zu verdanken war;

4:1 Kröner (80. Min.), der mit dem Treffer sein herausragendes Ballgefühl belohnt sah.

Dr. K. B.

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