31. Spieltag 1969 / 70 Sa., 28.03.1970

Regionalliga Süd

Opel Rüsselsheim - 1. FC Nürnberg

0:0

OPEL RÜSSELSHEIM:

Kirsch;

Dörenberg, Öhlenschläger;

Sieben, Späth, Lasse;

Schmittner, Engel, Kamp, Schmaltz, Becker

Trainer: ?

Wechsel: ---

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Welz;

Popp, Theis;

Wenauer, Schäffner, Hansen;

Müller, Lubanski, Renner, Seubert, Lehr

Trainer: Klötzer

Wechsel: Nüssing für Seubert (60.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Linn

Zuschauer: 8.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 4 vom April 1970

Der Club kam über ein 0:0 leider nicht hinaus!

Die Partie in Rüsselsheim wurde für den Club zu der erwarteten schweren Begegnung. Die Opelstädter, durch Siege in den letzten beiden Spielen „gedopt", wollten endlich das Abstiegsgespenst loswerden und gingen mit großem Elan an ihre Aufgabe heran.

Der Club begann mit dem starken und böigen Wind im Rücken. Für den im Training verletzten Spielführer Leupold hatte Trainer Klötzer auf dem rechten Verteidigerposten Popp eingesetzt,

Das Spiel bot ein Bild wie wir es bei Auswärtsbegegnungen des Clubs schon gewohnt sind. Der Gegner hatte die größeren Feldanteile, er hatte optisch mehr vom Spiel. Die Rüsselsheimer waren auf ein frühzeitiges Tor aus, um dann mit diesem Polster die zweiten 45 Minuten überstehen zu können. Sie spielten geschickt und trugen ihre Angriffe vorwiegend über die Flügel vor. Ihr wirkungsvollster Spieler war Engel, der während der gesamten Spielzeit ständig rochierte, immer in Bewegung und immer anspielbar war. Fast wäre ihm ein Tor geglückt, als Welz in den ersten Minuten einen Ball aus den Händen springen ließ, dann das Leder in letzer Sekunde aber doch noch vor Engel zu fassen bekam.

Der Club konterte geschickt. Aber er scheiterte wieder einmal an der Unentschlossenheit bzw. Unerfahrenheit seiner Stürmer. Drei klare Chancen wurden im ersten Abschnitt ausgelassen. Ein sicheres Tor vergab Werner Seubert in der 35. Minute. Herbert R e n n e r hatte sich endlich einmal ein Herz gefaßt, hatte zwei Gegenspieler gekonnt ausgetrickst, dann noch den Torwart umspielt, fast von der Grundlinie kam sein Paß zu Seubert, doch der schoß nicht überlegt genug, "sondern Verteidiger Öhlenschläger an, der zur Torsicherung zurückgeeilt war. Dieses Tor hätte die Entscheidung gebracht. So schon die Aktion von Renner war, so kläglich wurde die Chance vergeben.

In der zweiten Halbzeit machten die Rüsselsheimer noch mehr Dampf auf. Sie schnürten den Club streckenweise ein. Doch die Gegenangriffe blieben immer gefährlich, Als sich Nüssing, der in der 60. Minute für den etwas farblos wirkenden Seubert ins Spiel kam, durchgespielt hatte, schien das Führungstor des Clubs fällig, doch Lehr konnte den Paß nicht unter Kontrolle bringen und der Nachschuß von Renner wurde von einem Verteidiger (Torwart Kirsch war schon geschlagen) zur Ecke gelenkt.

Das Spiel in Rüsselsheim hatte kein großes Niveau. Viele Aktionen wirkten zerfahren, einigen Akteuren mangelte es an Selbstvertrauen und an kämpferischem Einsatz (Lubanski!). Da der Clubsturm versagte, mußte wieder einmal die Hintermannschaft das Remis halten. Doch auch hier gab es einige Schwächen (Hansen!).

Für die kommenden schweren Spiele (Regensburg, Schweinfurt, Hof) muß sich die Mannschaft beträchtlich steigern, wenn es keine weiteren Punkteeinbußen geben soll.

hrö.

<<<30. Spieltag --- 32. Spieltag>>>

ZURÜCK zu Plazierungen 1969 / 70

Startseite