15. Spieltag 1969 / 70 So., 16.11.1969

Regionalliga Süd

FC Bayern Hof - 1. FC Nürnberg

0:4 (0:3)

FC BAYERN HOF:

Strich,

Seifert, Peterzelka, Auras,

Felbinger, Sieber, Stark, Greim, Breuer,

Achatz, Lippert

Trainer: ?

Wechsel: Schönauer für Achatz (46.)

Karten: ?

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Welz,

Leupold, Theis, Wenauer,

Popp, Hansen, H. Müller, Metzler, Nüssing,

Seubert, Rother

Trainer: Klötzer

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: 0:1 Hansen (13.), 0:2 Seubert (15.), 0:3 Nüssmg (39.), 0:4 Theis (80.)

-

Schiedsrichter: Betz

Zuschauer: 16.000

Besondere Vorkommnisse: Hansen trifft Elfmeter (13.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 12 vom Dezember 1969

Warum nicht immer so?

Der Club lieferte auf der „Grünen Au" in Hof eine eindrucksvolle Vorstellung. Seine Freunde, aus ganz Oberfranken nach Hof gekommen, brauchten ihr Kommen keine Minute zu bereuen. Gekonnt und souverän spielte der süddeutsche Tabellenführer. Selbst die größten Optimisten hatten der Club-Elf diesen eindeutigen Erfolg nicht zugetraut. Offenbach und Karlsruhe taten sich bei ihren 1:0-Erfolgen in Hof bedeutend schwerer.

Zugegeben, die beiden frühen Clubtreffer gaben der Elf den nötigen Rückhalt. Aus der Tiefe wurden immer wieder gefährliche Angriffe vor das Hofer Tor getragen. Eiskalt wurden die Schwächen des Gegners genutzt. Musterbeispiele hierfür waren die Treffer 2 durch Seubert und Treffer Nr. 3 durch Nüssing.

Die schnellen Clubstürmer konnten von der Hofer Hintermannschaft nur selten gebremst werden. Immer wieder zogen die Außen Rother und Metzler, der in Hof, berücksichtigt man vor allen Dingen die kämpferischen Aspekte, zweifellos die beste Partie im Club-Dreß lieferte, davon; rasant die Sturmläufe von Nüssing, der unwiderstehlich an seinen Bewachern vorbeizog. So wünschen wir uns den Dieter in jedem Spiel! In der zweiten Hälfte, der Club führte bereits mit 3:0, ließen es die Nürnberger etwas gemächlicher angehen. Der Vorsprung sollte zunächst gehalten und kein Gegentreffer kassiert werden. Das gelang vortrefflich. Der Ball wurde in den eigenen Reihen gehalten. Bei den wenigen brenzligen Situationen behielt die Hintermannschaft, die ein Gesamtlob verdient, die Übersicht. Stopper Wenauer sorgte für Ruhe und fand selbst Zeit, sich einige Male in die Angriffsaktionen einzuschalten.

„Johnny" Hansen, der sich in der ersten Hälfte eine tiefe Fleischwunde am rechten Bein zuzog, biß die Zähne zusammen und hielt bis zum Schlußpfiff durch.

Am Ende der überaus fairen Begegnung gab es für den Sieger großen Beifall von den Rängen. Der Club hat mit diesem Treffen den Glauben an einen schnellen Wiederaufstieg genährt.

Der Wunsch des Chronisten: Die Mannschaft möge in Nürnberg seine treuen Anhänger bald durch eine ähnlich gute Partie überzeugen.

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