27. Spieltag 1966 / 67 Sa., 01.04.1967

Bundesliga

Karlsruher SC - 1. FC Nürnberg

0:1 (0:0)

KARLSRUHER SC:

Keßler;

Dürrschnabel, Marx;

Weidlandt, Kafka, Ehmann;

Wild, Zaczyk, Dobat, Müller, Cieslarczyk

Trainer: Frantz

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Toth;

Leupold, Hilpert;

Ludwig Müller, Wenauer, Reisch;

Ferschl, Heinz Müller, Strehl, Brungs, Volkert

Trainer: Merkel

Tore: 0:1 Strehl (74.)

-

Schiedsrichter: Ohmsen (Hamburg)

Zuschauer: 30.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 4 vom April 1967

Strehls Kopfball brachte zwei goldene Punkte

Das für den Erhalt der Bundesliga vielleicht entscheidende Spiel gewann der Club im Karlsruher Wildpark-Stadion zwar glücklich, aber nicht unverdient mit 0:1.

Beide Mannschaften warfen ihre letzten Kraftreserven in die Waagschale und kämpften um jeden Fußbreit Boden. Natürlich wurde beiderseits nervös und verkrampft gespielt, doch zum Glück behielt ein Akteur die Nerven. Dieser eine, bislang 3. Torhüter des Clubs, spielte das Spiel seines Lebens und brachte die Karlsruher Stürmer zur Verzweiflung. Es war Gyula Toth, dem die Note l zugesprochen werden muß. Er stand oftmals schwer unter Druck, hütete sein Tor dennoch fehlerfrei und war am Schluß der vermutlich glücklichste Mann auf dem Spielfeld.

Freilich ein bitterer Tropfen fiel in den Nürnberger Freudenbecher, denn Helmut Hilpert erlitt kurz vor Schluß einen Schlüsselbeinbruch. Das goldene Tor erzielte auf Vorarbeit von Heinz Müller Mittelstürmer Heinz Strehl durch einen prächtigen Kopfball. Damit dürfte der Club dem rettenden Ufer ein großes Stück nähergekommen sein.

F. Böhm

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