7. Spieltag 1965 / 66 Sa., 02.10.1965

Bundesliga

Karlsruher SC - 1. FC Nürnberg

1:2 (1:0)

KARLSRUHER SC:

Paul;

Saida, Marx;

Rauh, Rihm, Dürrschnabel;

Berking, Crawatzo, Wischnowski, Dobat, Kafka

Trainer: Schneider

Karten: ---

Tore: 1:0 Dobat (7.)

1. FC NÜRNBERG:

Wabra;

Leupold, Hilpert;

Reisch, Wenauer, Wild;

Allemann, Brungs, Strehl, Flachenecker, Greif

Trainer: Csaknady

Karten: ---

Tore: 1:1 Strehl (73.), 1:2 Greif (83.)

-

Schiedsrichter: Biwersi Bliesransbach

Zuschauer: 25.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 10 vom Oktober 1965

Der Club hatte den längeren Atem!

Die KSC-Elf hat nach Aussagen aller Karlsruher Fußballfreunde im Verlauf der neuen Bundesligasaison noch nie so gut aufgespielt wie in diesem Treffen. Daß ihr dennoch kein Erfolg beschieden war, dafür sorgte der 1. FCN nach Seitenwechsel aufgrund einer enormen Leistungssteigerung. Den Karlsruhern wurde dabei der letzte Rest an Luft buchstäblich aus den Lungen gepumpt.

Den Führungstreffer der Gastgeber, der in der 9. Minute gefallen war, glich Strehl in der 74. Minute auf Zuspiel von Reisch aus. Greif erzielte 10 Minuten später nach einer feinen Leistung das Siegestor. Der KSC hatte dann noch einmal eine gute Ausgleichsmöglichkeit, aber der sich in Glanzform befindliche Wabra war nicht mehr zu schlagen.

Nach Schluß des Spieles mußte der fußballbegeisterte Karlsruher Oberbürgermeister seine Polizei alarmieren, da es zu Ausschreitungen gegen den Schiedsrichter kam. Der KSC-Anhang war mit dem Ausgleichstreffer des Clubs, dem ein Handspiel von Reisch vorausgegangen sein soll, nicht einverstanden. Wasserwerfer und Polizeihubschrauber wurden eingesetzt. Schließlich half auch ein heftiger Regenguß mit, um die aufgebrachte Menge zu vertreiben.

 F. Böhm

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