Auch im achten Heimspiel in Folge steht beim Club die Null. In der ersten Hälfte spielte gegen defensiv orientierte Ingolstädter nur der FCN, doch im zweiten Durchgang mussten die Nürnberger zittern, um den Dreier über die Zeit zu bringen. Matchwinner für die Franken war erneut Dario Vidosic, der schon beim 1:0-Erfolg in Freiburg das einzige Tor erzielt hatte.
Club-Trainer Michael Oenning musste mit den rotgesperrten Mintal und Boakye seine Top-Torschützen ersetzen. Obendrein fiel mit Frantz ein weiterer Offensivmann aus, so dass Vidosic zu seinem Startelf-Debüt kam. Gegenüber der 1:2-Niederlage in Frankfurt kehrte Bieler zurück. Beim Gast aus Ingolstadt saß erstmals Horst Köppel als neuer Trainer auf der Bank und nahm nach dem 3:4 gegen Mainz drei Änderungen vor: Für den gelbrotgesperrten Metzelder, Keidel und Rama kamen Dreßler, Schwarz und der Ex-Club-Profi Leitl zum Einsatz.
Ingolstadt zog sich von Beginn an weit zurück und überließ dem Club das Spiel. Die Franken zeigten die bekannten Schwächen gegen defensiv orientierte Gegner und erspielten sich trotz drückender Überlegenheit nur wenige Torgelegenheiten. Die größte Chance vergab Kluge, von Gygax herrlich freigespielt, als er sieben Meter vor dem Tor FCI-Keeper Lutz nicht bezwingen konnte (21.).
Kurz danach knackte ausgerechnet Youngster Vidosic das Ingolstädter Bollwerk. Nach einer Ecke schien die Gefahr schon bereinigt, als Reinartz mit tollem Einsatz für Vidosic auflegte. Der Australier nahm den Ball mit der Brust an und versenkte die Kugel im Netz (23.). Allerdings hatte nach der Ecke Maroh Karl am Fünfmeterraum klar gefoult.
In der Folge spielte Ingolstadt etwas mutiger, kam aber in der gesamten ersten Hälfte zu keiner einzigen ernsthaften Torchance.
Das Spiel wurde nach der Pause deutlich munterer, mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Eigler verpasste die Entscheidung, als er die Kugel an den Pfosten knallte (62.). Auf der Gegenseite machte Ingolstadt nun ebenfalls Druck. Doch zunächst hatte weiter Nürnberg die besseren Möglichkeiten. Diesmal kam Vidosic nach einem Freistoß von Bieler mit dem Kopf an den Ball und setzte die Kugel ans Außennetz (67.).
Doch danach zitterte auch der FCN. Jungwirth brachte den Ball in die Mitte, wo Maroh verpasste und Wohlfahrt Schäfers Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte (70.).
In den letzten Minuten benötigte der FCN starke Nerven, auch weil die Franken beste Chancen zur Entscheidung ausließen: Gygax und Diekmeier tauchten alleine vor Lutz auf, doch der Schweizer legte zu ungenau ab, so dass die Ingolstädter klären konnten (85.).
Nürnberg tritt am nächsten Sonntag zum Derby in Fürth an, Ingolstadt erwartet zeitgleich Ahlen zuhause.
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