8. Spieltag 2001 / 2002 Sa., 29.09.2001

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hamburger SV

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Sanneh, Kos, Johansson, Wiblishauser, Nikl, Leitl, Müller, Jarolim, Driller, Gomis

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 71. Krzynowek für Leitl, 76. David für Driller,

78. Michalke für Gomis

Karten: Gelb: Nikl (51.), Jarolim (55.)

Tore: ---

Hamburger SV:

Pieckenhagen, Hertzsch, Hoogma, Ujfalusi, Fukal, Maltritz, Töfting, Hollerbach, Albertz, Barbarez, Meijer

Trainer: Hieronymus

Wechsel: 63. Groth für Albertz, 76. Heinz für Meijer,

90. Yeboah für Barbarez

Karten: Gelb: Barbarez (15.), Albertz (25.), Hoogma (76.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kempling

Zuschauer: 31200

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Hamburger SV 0:0

Personal: Nach dem 2:1-Sieg in Köln ließ Nürnbergs Trainer Augenthaler Michalke auf der Bank und Gomis stürmen. HSV-Teamchef Hieronymus nahm nach dem 0:4 gegen Bremen drei Veränderungen vor: Für Benjamin, Ketelaer und Groth kamen Maltritz, Fukal und Hollerbach in die Mannschaft.

Taktik: Nürnberg wie gewohnt im 4-4-2- System mit Nikl als Abfangjäger vor der Viererkette und Jarolim als Antreiber hinter den beiden Spitzen. Der HSV dagegen rückte von seiner sonstigen, auf Offensive ausgelegten 3-4-3-Formation ab. Hieronymus opferte für die defensivere 3-5-2-Variante nicht nur einen Stürmer, sondern bot im Fünfer-Mittelfeld in Fukal, Maltritz, Töfting und Hollerbach auch vier Defensivspieler auf. Hinten dicht machen und auf Konter lauern, das war die HSV-Devise.

Analyse: Die ängstlichen und verunsicherten Hamburger nutzten ihre formelle Überzahl im Mittelfeld überhaupt nicht aus, überließ Nürnberg die Regie und beschränkte sich auf zufällig sich ergebende Kontersituationen (Barbarez scheiterte bin der besten Torchance des Spiels an Kampa). Auch Abwehrchef Hoogma, ansonsten zusätzlicher Antreiber, mied jegliches Risiko.

Der Club tat sich vor allem nach dem Seitenwechsel schwer, die Spielanteile effektiv in Chancen oder gar Tore umzumünzen. Zu umständlich und ausrechenbar war das Aufbauspiel der Gastgeber, bei denen der fleißige Jarolim zwar viele Ballkontakte hatte, sich aber oft zu spät vom Ball trennte und zu oft den Sicherheits- dem Risikopass vorzog. Gefährlich wurde es vor dem HSV-Tor nur, wenn der Club auf den Außenbahnen (meist über links) mit der "zweiten Welle" angriff, also die nachrückenden Wiblishauser oder Sanneh zum Flanken kamen. Im Strafraum aber fehlten Driller und Gomis das nötige Quäntchen Glück und Kaltschnäuzigkeit, um den verdienten Siegtreffer zu erzielen.

Fazit: Ein schmeichelhafter Punktgewinn für Hamburg, das zwar die beste Chance hatte, aber spielerisch enttäuschte. Zwei verlorene Punkte für den Club, der es nicht schaffte, die Überlegenheit in Zählbares umzuwandeln.

Christian Biechele, Michael Pfeifer, Michael Richter

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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