Personal: Rostocks Trainer Armin Veh musste eine Veränderung gegenüber dem 3:4 in Bremen vornehmen. Für Maul (Gelbsperre) rückte Wibran in die Startformation. Nürnberg mit zwei Änderungen nach dem 3:0 gegen Wolfsburg. Kos und Cacau kehrten nach ihren Verletzungen in die erste Elf zurück. Dafür mussten Michalke und Stehle (beide Bank) weichen.
Taktik: Rostock mit einer Vierer-Abwehrkette und drei Mann im Mittelfeld, wobei Wibran und Hirsch fast ausschließlich defensive Aufgaben zu verrichten hatten. Beide hielten Lantz den Rücken frei, der sich so um den Spielaufbau der Rostocker kümmern konnte. Arvidsson spielte zentral in der Spitze, Rydlewicz und Di Salvo hängend dahinter. Nürnberg agierte wie gewohnt mit seiner 4-4-2-Taktik, wobei sich Larsen im Mittelfeld eher defensiv orientierte und Jarolim das Spiel mit ankurbeln sollte.
Spielverlauf: Furioser Beginn des FC Hansa, der sich gleich vier gute Torchancen in den ersten fünf Spielminuten erspielen konnte. Eine davon führte zum Siegtreffer, als Arvidsson einen Stellungsfehler von Sanneh ausnutzte. Nürnberg ohne Ordnung in Mittelfeld und Abwehr, Rostock mit viel Platz zum Kombinieren. Nach rund zehn Minuten zog sich Rostock allerdings zurück und überließ den Gästen die Initiative. Nürnberg zwar bemüht, aber ohne jegliche Durchschlagskraft. Teilweise zog sich Hansa mit elf Spielern weit in die eigene Hälfte zurück.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie zunehmend. Obwohl Hansa mit fortwährender Spieldauer immer weniger für das Spiel tat, musste kaum um den Sieg gezittert werden. Nürnberg mit eklatanter Fehlpassquote (Larsen, Jarolim), zudem ängstlich und zweikampfschwach. In der zweiten Halbzeit erspielte sich die Elf von Klaus Augenthaler keine einzige Tormöglichkeit mehr.
Fazit: Verdienter, aber letztlich glanzloser Sieg des FC Hansa, der sich ein klares Chancenplus erspielen konnte und besonders in der Anfangsphase die bessere und vor allem effektivere Spielanlage zeigte.
Sebastian Karkos, Jana Wiske
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