3. Spieltag 2001 / 2002 Sa., 11.08.2001

1. Bundesliga

Energie Cottbus - 1. FC Nürnberg

1:0 (1:0)

ENERGIE COTTBUS:

Piplica, Sebök, da Silva, Mátyus, Akrapovic, Kaluzny, Reghecampf, Kobylanski, Labak, Topic, Brasila

Trainer: Geyer

Wechsel: 66. Helbig für Labak, 75. Thielemann für Reghecampf,

81. Scherbe für Brasilia

Karten: Gelb: Kaluzny (24.), Helbig (69.), Thielemann (79.)

Tore: 1:1 Kobylanski (19.)

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Frey, Kos, Johansson, Wiblishauser, Sanneh, Nikl, Müller, Jarolim, Gomis, Michalke

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 66. Krzynowek für Frey,

71. Hobsch für Gomis

Karten: Gelb: Frey (27.), Kos (56.), Krzynowek (73.)

Tore: ...

-

Schiedsrichter: Gagelmann

Zuschauer: 15702

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Energie Cottbus - 1. FC Nürnberg 1:0

Personal: Zwei Veränderungen bei Energie gegenüber der 2:3-Niederlage in Bremen. In der Abwehr spielte da Silva für Hujdurovic, der sich beim Abschlusstraining eine Bänderdehnung im rechten Knöchel zugezogen hatte, Brasilia kam für den erkrankten Miriuta ins Team. Nürnbergs Trainer Augenthaler schenkte der Mannschaft das Vertrauen, die Freiburg mit 2:0 bezwang.

Taktik: Energie-Coach Eduard Geyer verzichtete nach dem Ausfall von Regisseur Miriuta auf einen offensiven Mittelfeldspieler, brachte dafür mit dem Brasilianer Brasilia eine dritten Stürmer gegen die Nürnberger Vierer-Abwehrkette. Vor Libero Sebök agierten da Silva gegen Michalke und Matyus gegen Gomis als konsequente Manndecker. Nürnberg operierte mit zwei Viererketten hinter den beiden Spitzen. Im zentralen Mittelfeld übernahm Jarolim den offensiven Part, wurde zumeist von Akrapovic in Empfang genommen.

Analyse: Dass Ballbesitz allein fast nichts aussagt, demonstrierten die Nürnberger auf ihre (erfolglose) Art und Weise. Zwar sorgten Jarolim und vor der Pause auch Müller für ständigen Ballnachschub, doch zumeist waren die Angriffe behäbig und im stupiden Breitwandfußball angelegt. Ein Pass in die Tiefe hatte Seltenheitswert, Michalke und Gomis sowie später Hobsch waren abgemeldet. Die Minimalchancen basierten auf Distanzschüssen und einem Rückspielfehler von Reghecampf.

Energie nahm die Nürnberger Harmlosigkeit dankend, aber nach der Pause zitternd an. Nach Kobylanskis Führungstreffer entwickelten die Cottbuser durch Topic und Kaluzny mehr Druck, doch Matyus, Sebök, da Silva sowie Topic vergaben eine höhere Führung. Nach der Pause ließ das Geyer-Team in der Offensive jede Spielkultur und taktische Ausrichtung vermissen, suchte das Heil in weiten Schlägen, die niemanden erreichten.

Fazit: Nach der schwachen, nahezu desolaten Vorstellung der Cottbuser in der zweiten Halbzeit war der Sieg ein Geschenk der naiven, harmlosen Nürnberger.

Sebastian Karkos, Jürgen Nöldner

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

<<<2. Spieltag --- 4. Spieltag>>>

ZURÜCK zu Plazierungen 2001 / 2002

Startseite