20. Spieltag 1998 / 1999 Sa., 27.02.1999

1. Bundesliga

Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg

3:0 (1:0)

BORUSSIA DORTMUND:

Lehmann, Baumann, Reuter, Kohler, Ricken, Dede, But, Nerlinger, Möller, Salou, Chapuisat

Trainer: Skibbe

Wechsel: 71. Tanko für Ricken, 82. Hengen für But,

84. Barbarez für Salou

Karten: ---

Tore: 1:0 Möller (11.), 2:0 Chapuisat (54.), 3:0 But (62.)

1. FC NÜRNBERG:

Köpke, Nikl, Störzenhofecker, van Eck, Driller, Gerber, Reinhardt, Juskic, Wiesinger, Kuka, Ciric

Trainer: Rausch

Wechsel: 64. Oechler für Juskic, 71. Günther für Wiesinger,

75. Skoog für Ciric

Karten: Gelb: Juskic, Nikl, Reinhardt

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Keßler

Zuschauer: 64000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg 3:0

Personal: Dortmunds Trainer Michael Skibbe nahm nach dem 0:3 in Berlin vier Umstellungen vor. In der Manndeckung spielte Baumann für den verletzten Nijhuis, im Mittelfeld kam But für den gesperrten Stevic ins Team. Chapuisat und Salou ersetzten im Angriff Tanko (zunächst auf der Bank) und Herrlich (verletzt). Nürnbergs Coach Friedel Rausch mußte auf den verletzten Baumann verzichten. Dafür rückte Nikl auf die Liberoposition, Störzenhofecker kam als Manndecker neu in die Mannschaft.

Taktik: Dortmund setzte vor allem auf ein offensiv ausgerichtetes Mittelfeld. Für die meisten Impulse sorgte dabei But, von dem unterm Strich weitaus mehr Impulse ausgingen als von Möller, der nur in der guten Dortmunder Anfangsphase Akzente setzte. Über die Außenpositionen mit Dédé und Ricken entwickelten die Dortmunder nur wenig Druck. Die selten konstruktiven Angriffsbemühungen der Dortmunder versandeten oft auch deshalb, weil Salou im Sturm kaum einen Ball behaupten konnte und fast alle Zweikämpfe verlor. Die Nürnberger versuchten den Dortmunder Spielfluß mit eindeutiger Manndeckung in der Abwehr und im Mittelfeld zu unterbinden. Dabei hatte Störzenhofecker gegen Chapuisat große Probleme, während Van Eck Salou weitgehend beherrschte. Im Mittelfeld hatte Rausch umgestellt. Driller kümmerte sich mit wechselndem Erfolg um Möller, Juskic spielte gegen Nerlinger, Gerber vermochte die Kreise von But nur wenig einzuengen. Offensiv klappte bei den Nürnbergern fast nichts: Keine Kreativität, keine Impulse aus dem Mittelfeld, so daß die Spitzen Ciric und Kuka wirkungslos blieben.

Spielverlauf: Dortmund münzte seine anfänglichen Feldvorteile in eine frühe Führung um. Die Ausgleichschance, die Driller unmittelbar danach hatte, blieb die einzige echte Tormöglichkeit der bedenklich schwachen Nürnberger. Das Dortmunder Spiel war mit zu vielen Fehlern behaftet, so daß weitere klare Gelegenheiten zunächst ausblieben. Oft blieben die Angriffe bereits im Mittelfeld stecken. Chapuisat sorgte mit seinem Treffer jedoch für klare Verhältnisse, zumal den Nürnbergern die Mittel fehlten, Borussia entscheidend zu behelligen. Individuelle Fehler machten ein Aufbauspiel praktisch unmöglich.

Fazit: Verdienter, aber glanzloser Erfolg der Dortmunder, die aus ihren wenigen Torchancen fast das Optimum herausholten.

Thomas Hennecke, Manfred Ewald

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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