19. Spieltag 1998 / 1999 Sa., 20.02.1999

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Werder Bremen

1:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Köpke, Baumann, Nikl, van Eck, Juskic, Reinhardt, Driller, Wiesinger, Gerber, Kuka, Ciric

Trainer: Rausch

Wechsel: 46. Störzenhofecker für Juskic, 86. Oechler für Wiesinger,

90. Kurth für Driller

Karten: Gelb: Driller, Reinhardt, Störzenhofecker

Tore: 1:1 Kuka (32.)

WERDER BREMEN:

Brasas, Wicky, Benken, Skripnik, Trares, Flock, Eilts, Wiedener, Herzog, Frings, Weetendorf

Trainer: Magath

Wechsel: 46. Dabrowski für Flock, 80. Schierenbeck für Weetendorf,

90. Brand für Frings

Karten: ---

Tore: 0:1 Frings (8.)

-

Schiedsrichter: Strampe

Zuschauer: 32000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Werder Bremen 1:1

Personal: Der neue Nürnberger Trainer Friedel Rausch mußte von den bisherigen Stammkräften auf Lösch (Gelb-Sperre und Fieber) und Grasser (Gelb-Rot- Sperre) verzichten. Aufstellungssorgen hatte er dank der in der Winterpause getätigten Nachkäufe (Köpke, Van Eck, Juskic und Reinhardt) jedoch nicht - Rausch baute alle vier Neuen von Beginn an ein. Mehr Probleme hatte sein Bremer Kollege Felix Magath: Er mußte auf Bogdanovic (Bänderdehnung), Todt (Muskelfaserriß), Frey (Rückenprobleme) und Wojtala (Knieverletzung) verzichten. Weiteres Handicap: Bode saß zwar auf der Bank, war jedoch zu grippegeschwächt, als daß er hätte spielen können. Sein Punktspiel-Debüt im Werder- Team gab der in der Pause vom HSV verpflichtete Stürmer Weetendorf.

Taktik: Nichts Neues bei den Nürnbergern, die wie bisher "klassisch" spielten. Also mit einem Libero hinter den beiden Deckern, mit je einem Pärchen auf den Außenbahnen und einem zentralen Mittelfeldspieler, der überwiegend defensiv orientiert war. Diese Rolle übernahm zunächst Juskic, der sich zudem um die Bewachung von Herzog kümmerte. Ganz neu präsentierte sich hingegen die Bremer Defensive: Trainer Magath ließ mit der in der Vorbereitung einstudierten Viererkette agieren. Sein Plan, mit drei Spitzen aufzulaufen, machten die Ausfälle von Bogdanovic und Bode zunichte.

Spielverlauf: Nürnberg begann in einer tempo- wie abwechslungsreichen Partie äußerst zerfahren. Ganz anders Werder, das die ersten 20 Minuten klar dominierte. Eilts räumte vor der Viererkette konsequent ab, und Herzog kurbelte unermüdlich an. Mit zunehmender Dauer jedoch fand der Club über den Kampf zu seinem Rhythmus und seinem Spiel über die Außen - vor allem Wiesinger steigerte sich, war in der zweiten Hälfte zusammen mit seinem "Hintermann" Driller Ausgangspunkt gefährlicher Angriffe. Werder hingegen wie verwandelt. Auf den Nürnberger Dauerdruck fand es keine passende Antwort, ließ sich zu weit nach hinten fallen und wußte sich oft nur mit blind nach vorne geschlagenen Bällen aus der Umklammerung zu lösen. Herzog versuchte zwar weiterhin das Spiel zu beruhigen, doch fand er kaum Anspielstationen.

Fazit: Nürnberg scheiterte mehr an seinem eigenen Unvermögen im Abschluß als an den Bremern und verschenkte so zwei Punkte.

Christian Biechele, Michael Pfeifer

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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