16. Spieltag 1986 / 87 Fr., 28.11.1986

1. Bundesliga

1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg

2:1 (1:1)

1. FC KAISERSLAUTERN:

Ehrmann,

Dusek,

Metz, Wolf,

Moser, Groh, Roos, Wuttke,

Trunk, Kohr, Allievi

Trainer: ?

Wechsel: Schupp für Metz (46.)

-

Karten: Gelb: Roos

Tore: 1:1, 2:1 Kohr (43., 52.)

1. FC NÜRNBERG:

Köpke,

H. J. Brunner,

Th. Brunner, Giske, Wagner,

Reuter, Schwabl, Geyer, Philipkowski,

Andersen, Eckstein

Trainer: Höher

Wechsel: Stenzel für Eckstein (34.),

Lieberwirth für Schwabl (60.)

Karten: Gelb: Giske

Tore: 0:1 Eckstein (16.)

-

Schiedsrichter: Umbach

Zuschauer: 35.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 12 / 1 vom Dezember / Januar 1986 / 87

Trotz 1:2 beim 1.FC Kaiserslautern - Club-Elf wurde erneut mit Lob überschüttet

Die Experten waren sich wieder einmal einig: dieser Club wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Die Kritiken für die Leistung im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde beim l. FC Kaiserslautern fiel allenthalben gut aus. Doch was nützt das, wenn man doch mit 1:2 verliert...

Norbert Knoll schrieb im „Sportkurier":

Der 1. FC Kaiserslautern gewann gegen den l. FC Nürnberg - wie von fast allen Fans erwartet - mit 2:1 und ist damit seit 15 Spielen im heimischen Fritz-Walter-Stadion ungeschlagen. Über eines waren sich die Fachleute einig: Mit dem Club stellte sich in der Vorrunde die Mannschaft mit der besten Spielweise, mit einem phasenweise begeisternden Mittelfeldspiel vor.

Immerhin hatte der l. FCN, der in der ersten Halbzeit flott mithielt und überraschenderweise sogar die Führung erzielte (Eckstein, 16. Minute), gleich mehrere Handicaps wegzustecken. Der Torschütze mußte in der 34. Minute ausgewechselt werden, er hatte sich - ohne gegnerische Einwirkung - eine Bänderdehnung eingehandelt. Rainer Geyer und Manfred Schwabl zogen sich Platzwunden zu, für Schwabl lief in der 60. Minute Lieberwirth auf.

Der 1. FCK kam vor der Pause längst nicht so zum Zuge, wie in den letzten Heimspielen. Das lag an dem kompakten Nürnberger Mittelfeld, das die Räume früh eng machte und so den FCK-Expreß erst gar nicht Fahrt aufnehmen ließ. Als dann gar der Führungstreffer der Gäste fiel, war es minutenlang mäuschenstill im sonstigen Hexenkessel Betzenberg. Die Gastgeber konnten von Glück sagen, daß der wieder zu seiner Bestform zurückfindende Harald Kohr noch vor dem Wechsel den Ausgleich erzielte. Jetzt war die Kulisse wieder wach geworden und peitschte die Truppe von Trainer Hannes Bongartz nach vorne. Da staunten die Nürnberger Spieler: „Derzeit eine einmalige Atmosphäre in der Bundesliga."

Kohr nutzte eine zweite Standardsituation (Eckball), um den 1. FCK in Führung zu schießen. In Gefahr kam der Sieg nochmals, als die Lauterer in den letzten 20 Minuten unsinnigerweise das Tempo aus dem Spiel nahmen, statt den Club weiterin unter Druck zu setzen.

Harald Kohr (dunkles Trikot) meine es nicht gut mit dem Club: der Lauterer Stürmer erzielte beide Treffer zum 2:1-Sieg. Hier ärgern sich Hans-Jürgen Brunner, Reiner Geyer und Jörn Andersen (v. l.) über das zweite Tor.

Foto: Kösegi

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