28. Spieltag 1985 / 86 Sa., 22.03.1986

1. Bundesliga

Hannover 96 - 1. FC Nürnberg

0:2 (0:1)

HANNOVER 96:

Raps,

Hellberg, Surmann, Geschlecht,

Fleer, Ronge, Heidenreich, Thomas, Thiele,

Gue, Gerber

Trainer: ?

Wechsel: Schaub für Ronge (46.),

Baier für Fleer (61.)

Karten: Gelb: Schaub, Thomas

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Heider,

Reuter, Giske, Grahammer,

T. Brunner, Dorfner, Güttler, Wagner, Philipkowski,

Andersen, Eckstein

Trainer: Höher

Wechsel: Geyer für Wagner (60.),

Nitsche für Philipkowski (77.)

Karten: Gelb: Thomas Brunner

Tore: 0:1 Grahammer (10.), 0:2 Eckstein (89.)

-

Schiedsrichter: Föckler

Zuschauer: 13.000

Besondere Vorkommnisse: Grahammer trifft Elfmeter (10.)

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 4 vom April 1986

Wenig Mühe beim vierten Auswärtssieg

Leichter als erwartet übersprangen die Höher-Schützlinge die Auswärtshürde Hannover. Die "96er" ergaben sich fast ohne Gegenwehr ihrem Schicksal; von Aufbäumen keine Rede. Ein Elfmeter-Tor von Roland Grahammer und ein Eckstein-Treffer sicherten den 2:0-Erfolg. Doch der vierte Auswärtssieg des Clubs hätte höher ausfallen müssen, wie auch der Kicker schrieb:

"Der l. FC Nürnberg hatte keine Mühe, beim Mitaufsteiger seinen vierten Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen. Daß Trainer Höher und seine Spieler trotzdem bis zur vorletzten Minute um den doppelten Punktgewinn bangen mußten, lag allein an der altbekannten Schwäche vor dem gegnerischen Tor."

Hannover 96 präsentierte auf dem Weg zum Abstieg bereits schwaches Zweitliga-Niveau. Zu den spielerischen Unzulänglichkeiten kam diesmal noch übergroße Nervosität, so daß die Niedersachsen über volle 90 Minuten nur planloses Gekicke zeigten, dem nicht eine einzige gefährliche Torchance entsprang.

Lediglich Heidenreich, der jüngste Spieler von 96. ließ Ansätze zu geordnetem Spielaufbau erkennen. Doch seine Ideen versandeten zumeist in der Unfähigkeit seiner Mitspieler. Über Youngsters von Heidenreichs Format verfügt der ,Club' gleich in großer Zahl. Vor allem im Mittelfeld, das diesmal in souveräner Manier den Grundstein zum Erfolg legte. Die Niedersachsen machten es ihm leicht, weil sie offenbar schon vor dem Anpfiff ihre eigenen Hoffnungen begraben hatten.

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