9. Spieltag 1983 / 84 Fr., 30.09.1983

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - VfL Bochum

3:1 (0:1)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus,

Täuber, Habiger, Grahammer,

Weyerich, Eder, Abramczik, Burgsmüller, Brunner,

Heidenreich, Trunk

Trainer: Klug

Wechsel: Heck für Abramczik (46.),

Lottermann für Heidenreich (80.)

Karten: Gelb: Grahammer

Tore: 1:1, 2:1 Heck (52., 73.), 3:1 Lottermann (90.)

VfL BOCHUM:

Zumdick,

Gerland, Zugcic,

Bönighausen, Lameck, Knüwe, Woelk. Oswald, Schulz,

Kuntz, Schreier

Trainer: Schafstall

Wechsel: Pater für Gerland (72.),

Benatelli für Schulz (85.)

Karten: Gelb: Gerland

Tore: 0:1 Schreier (32.)

-

Schiedsrichter: Wiesel

Zuschauer: 16.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 10 vom Oktober 1983

Werner Heck kam, sah und - schoß zwei schöne Tore

Eigentlich war vor diesem Freitagabendspiel gegen den langjährigen „Angstgegner" doch alles auf Sieg eingestimmt. Denn schließlich hatte der Club - mit Ausnahme des Auftaktspieles gegen Uerdingen - doch seine bisherigen Heimspiele gut gespielt, hatte gekämpft und hatte auch Tore geschossen. Jetzt also auf gegen Bochum! Doch es wurde schwerer als gedacht. Der Anfangselan des l. FCN war schnell verflogen, als Zumdick im VfL-Tor einige gefährliche Schüsse des 1. FCN entschärfte. Als zu allem Pech Schreier in der 32. Minute aus klarer Abseitsposition auch noch per Kopfball das l :0 für die Bochumer erzielte, da sah es gar nicht so gut für die Nürnberger aus.

Doch sie gaben nicht auf und: die Zuschauer standen wie eine Eins hinter ihrer Mannschaft - trotz des Rückstandes! Kurz vor der Pause dann Pech für den Club, daß Trunks herrlicher Kopfball nicht zum l: l führte.

Nach der Pause kam ein elanvoller, energischer Club, der viel Dampf machte und die Bochumer regelrecht einschnürte. Viel Anteil daran hatte der Wechsel, den Udo Klug während der Pause vorgenommen hatte. Für Abramczik kam Werner Heck neu ins Spiel und er hatte gleich in der 52. Minute einen Bom-ben-Einstand: Flanke von Brunner, Kopfball von Heck und es hieß 1:1. Das gab dem Werner Auftrieb! Wie lange wartete er auf so ein Tor. Jetzt war's endlich da und es beflügelte Heck. Nicht nur ihn. Auch die anderen Clubspieler sahen nach diesem l: l wieder „Land in Sicht". Grahammer traf in der 55. Minute leider nur die Querlatte. Weitere Schüsse machte Zumdick unschädlich. Doch dann die 73. Minute: Gewühl vor dem Bochumer Tor, Werner Heck erfaßte die Situation als schnellster und schon führte der Club 2:1. Fast wäre Heck anschließend sogar das 3:0 und damit ein lupenreiner „Hattrick" geglückt, aber Torhüter Zumdick reagierte großartig. In der 80. Minute kam Lottermann für Heidenreich und Sekunden vor Schluß glückte dem neuen Mann mit einem satten Schuß nach Vorarbeit von Werner Heck das 3:1.

Bochums Trainer Schafstall lobte hinterher beim Sieger besonders Werner Heck und Udo Klug verteilte an seine Mannschaft ein großes Kompliment, denn sie hatte großen Vorwärtsdrang gezeigt. ,,In der Mannschaft herrschte ein guter Geist, das hat dieses Spiel gezeigt", meinte Klug.

F.S.

Werner Hecks Tor Nr. 1 gegen Bochum: Kopfball aus sehr schwieriger Position.

-

Linkes Bild: Werner Heck hat die Lücke durch die Beine von Lameck (Nr. 5) erspäht und blitzschnell den Ball ins Tor zum 2:1 für den Club gestoßen...

Rechtes Bild: ... und da war natürlich der Jubel bei Werner Heck (rechts) und Manni Burgsmüller (Nr. 8) besonders groß.

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