8. Spieltag 1983 / 84 Sa., 24.09.1983

1. Bundesliga

Waldhof Mannheim - 1. FC Nürnberg

1:0 (0:0)

WALDHOF MANNHEIM:

Zimmermann,

Knapp, Dickgießer, Schlindwein,

Sebert, Quaisser, Makan, Hein, Linz,

Schön, Walter

Trainer: ?

Wechsel: Bauer für Schön (73.),

Böhni für Linz (79.)

Karten: Gelb: Hein, Sebert

Tore: 1:0 Linz (62.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus,

Täuber, Habiger, Grahammer,

Weyerich, Eder, Abramczik, Burgsmüller, Heck,

Heidenreich, Trunk

Trainer: Klug

Wechsel: Brunner für Abramczik (67.)

-

Karten: Gelb: Habiger, Heidenreich, Täuber

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Stäglich

Zuschauer: 25.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 10 vom Oktober 1983

Chancen gab es am Fließband - doch kein einziges Clubtor!

Na ja, was soll man angesichts so vieler Torchancen des 1. FCN noch sagen? Sie hätten gereicht, um drei Auswärtsspiele zu gewinnen. Aber sie reichten nicht, um wenigstens aus Ludwigshafen gegen Waldhof einen einzigen Punkt zu entführen. Der 1. FCN spielte auf Sieg -und doch verlor er wieder einmal. Eine der wenigen Chancen genügte den Waldhöfern, um nach einer Stunde Spielzeit 1:0 in Führung zu gehen. Nürnbergs Abwehr machte in dieser Szene alles andere als einen guten Eindruck.

Ehe Waldhof dieses 1:0 erzielte, hätte der Club schon gut und gerne 3:0 führen müssen. Doch die besten Chancen wurden vertan. Leichtfertig, überhastet und übernervös. Alles kam wohl hier zusammen. Das unbedingte „Gewinnenmüssen" drückte auf die Konzentration. Wie sonst kann man so große Chancen auslassen, wie es zwischen der 50. und 57. Minute Burgsmüller, Abramczik und Trunk taten? Sie standen jedesmal frei vor dem Waldhof-Torhüter, ohne ihn überwinden zu können ...

Dann kam die kalte Dusche und das 1:0 in der 62. Minute. Selbst im Endspurt hatten die Nürnberger noch eine Reihe von besten Möglichkeiten. Eder vergab eine dieser Chancen in der 75. Minute, als er - frei vor Torwart Zimmermann - übers Tor schoß. Dann hatten Habiger und Heck wenig Glück. Der Ausgleich mußte wenigstens noch fallen - doch er kam nicht.

Am Ende wieder eine Niederlage in einem Spiel, das eigentlich - gemessen an den Torchancen und am Gegner - hätte gewonnen werden müssen. Zwei Punkte ade. Man wird ihnen noch nachtrauern müssen.

Schatzmeister Ernst-Ludwig Zeitz war untröstlich: „Wir haben gegen den bisher schwächsten Gegner verloren", kommentierte er. Manager Udo Klug faßte sich kurz: „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel geliefert und uns viele Chancen erarbeitet. Das einzige Manko: Wir haben leider keine einzige verwerten können. Vor dem Tor haben die Nerven versagt."

Erfreulich wieder einmal die gute Leistung von Torhüter Kargus (zum wievielten Male eigentlich schon?) und die sehr ansprechende Partie von Roland Grahammer. Auch Heck war stark verbessert und Manni Burgsmüller spielte ebenfalls sehr gut.

Aber was soll's? Am Ende war man enttäuscht. Innerhalb der Mannschaft und innerhalb der vielen mitgereisten Anhänger. Das Warten auf den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison hält an ...

fs.

Rudi Kargus im Ludwigshafener Südwest-Stadion: links Linz, rechts Täuber und Schlindwein.

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