2. Spieltag 1982 / 83 Mi., 25.08.1982

1. Bundesliga

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Nürnberg

1:2 (1:1)

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH:

Hesselbach;

Borowka, Hannes, Schäffer,

Ringels,

Matthäus, Veh, Bruns, Rahn,

Pinkall, Wuttke

Trainer: ?

Wechsel: Mill für Rahn (68.)

Karten: Gelb: Borowka (5.)

Tore: 1:1 Schäffer (12.)

1. FC NÜRNBERG:

Kargus;

Täuber, Stocker, Reinhardt,

Weyerich,

Eder, Schöll, Botteron, Heck,

Heidenreich, Dressel

Trainer: Klug

Wechsel: ---

Karten: Gelb: Stocker, Täuber

Tore: 0:1 Weyerich (5.), 1:2 Heck (56.)

-

Schiedsrichter: Theobald

Zuschauer: 22.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 9 vom September 1982

DIE SENSATION: CLUB-SIEG AUF DEM BÖKELBERG

Erstes Auswärtsspiel am Mittwoch abend, vier Tage nach dem 2:2 gegen Meister HSV. Der Club auf dem Bökelberg. Eigentlich hatten Fachleute und Laien diese beiden Punkte bereits abgeschrieben. Nicht aber die Club-Spieler. Am Ende jubelten sie, und Trainer-Manager Udo Klug strahlte übers ganze Gesicht: Club-Sieg in Mönchengladbach! 2:1 gewann Nürnberg. Eine echte Sensation zu Beginn der Bundesligasaison. Und der Club hatte 3:1 Punkte. Dazu Tabellenvierter! Man muß lange zurückdenken, um so eine Plazierung zu finden ...

Das Spiel begann turbulent: Bruns traf aus drei Metern nur den Club-Pfosten, dann köpfte Bruns aus vier Metern auch noch übers Nürnberger Tor. Dann Gegenzug in der 5. Minute. Dressel wurde von Borowka festgehalten (bekam die gelbe Karte dafür), Schiedsrichter Theobald (er pfiff hervorragend als Bundesliga-Neuling) gab Freistoß, und Horst Weyerich hämmerte aus 18 Metern den Ball zum 1:0 ins Gladbacher Netz. Hoppla, dachten sich die Favoriten vom Bökelberg und griffen weiter an. Die Folge: Schäffer schoß das 1:1. In der Folgezeit viel Turbulenz vor dem Club-Strafraum. Kargus mußte retten, Täuber köpfte einmal von der Torlinie zurück, und dann war doch Pause. Die ersten 45 Minuten waren überstanden. 1:1 in Gladbach. Ein Club-Erfolg.

Dann zweite Halbzeit: Der Club zitterte nicht vor den Gladbachern, sondern er besann sich auf seine Konter-Stärken. Schöll leitete den Club-Sieg ein. Er spielte Dressel an, der gab blitzschnell zu dem am 16-m-Raum ungedeckten Werner Heck, und der Werner zögerte keine Sekunde, schoß direkt. Der Ball zappelte unhaltbar für Hesselbach im Tor. 2:1 für den Club! „Ja gibt's das, oder träum' ich?", scheint Udo Klug auf der Bank zu sagen. Er träumte nicht, und die Zuschauer auch nicht. Denn der Club hatte weiter seine Konterchancen. Und so paradox es klingen mag: Er hätte sogar 3:1 gewinnen können.

Im Endspurt wurde es noch etwas hektisch, denn Gladbach wollte unter allen Umständen den Ausgleich erzielen. Nürnbergs gesamte Mannschaft hielt aber eisern stand, und dann kam endlich Theobalds Schlußpfiff. Jubel, Freude und Begeisterung beim Club und seinem kleinen Anhang. 2:1 in Gladbach gewonnen! Eine tolle Leistung!

F. S.

Club-Trainer Udo Klug schaut hier noch skeptisch, doch am Ende konnte er über den 2:1-Sieg in Mönchengladbach jubeln.

Foto: Schmidtpeter

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