Eigentlich war dieser Sieg bei den Club-Anhängern und bei allen Experten schon vorprogrammiert. Der Tabellenletzte MSV Duisburg sollte mit Haut und Haar vernascht werden. Na, so leicht wurde es nicht, denn die Duisburger ließen sich nicht so ohne weiteres verspeisen. Sie wehrten sich energisch und erfolgreich, denn am Ende hatten sie ein 0:0 geschafft.
„Wir hätten in den ersten 20 Minuten diesen Druck machen müssen, den wir zu Beginn der zweiten Halbzeit gemacht haben, dann hätten wir dieses Spiel entscheiden können," meinte Trainer und Manager Udo Klug zum 0:0.
Der Club fand kein Mittel gegen die gute MSV-Abwehr, von Dietz hervorragend organisiert. Immer wieder rannte man sich fest, versuchte es mit hohen Bällen in die Mitte (wo kein einziger Kopfball gelang), oder man probierte es auf Brechen oder Biegen über die beiden meist rechts anstürmenden Verteidiger Jürgen Täuber und Peter Stocker. Sie machten noch am meisten Dampf im Clubspiel. Die größte Chance hatte Werner Heck, als ihm Reinhold Hintermaier einen Freistoßball mustergültig in den freien Raum spielte, Heck aber auf dem schweren Boden den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte.
Diese Partie vor gut 18 000 Zuschauer (15000 Zahlende und rund 3000 Schüler, die freien Eintritt hatten) hätte auch böse für den Club enden können, denn ganz ehrlich: der MSV hatte drei beste Torchancen, die man eigentlich nicht auslassen darf!
Der Club hat daheim einen Punkt abgegeben, der eigentlich nicht einkalkuliert war. Aber Udo Klug sah es von der positiven Seite: „Wir sind über jeden Punkt froh, den wir holen!"