14. Spieltag 1981 / 82 Sa., 14.11.1981

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Karlsruher SC

3:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Hartmann;

Täuber, Stocker, Reinhardt,

Hintermaier,

Eder, Lieberwirth, Eggert, Heck,

Heidenreich, Dreßel

Trainer: Klug

Wechsel: ---

-

Karten: Gelb: Täuber

Tore: 1:0 Eggert (34.), 2:1 Stocker (58.), 3:1 Heck (85.)

KARLSRUHER SC:

Wimmer;

Groß, Dohmen, Ulrich,

Theiss,

Becker, Bold, Wiesner, Günther,

Dittus, Krauth

Trainer: ?

Wechsel: Schüler für Dittus (70.),

Struth für Ulrich (82.)

Karten: ---

Tore: 1:1 Groß (38.)

-

Schiedsrichter: Ahlenfelder

Zuschauer: 17.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nr. 12 vom Dezember 1981

SIEG HOB DEN CLUB AUF DEN 13. TABELLENPLATZ

„Jetzt haben wir uns etwas aus dem Dreck gezogen", stellte Trainer-Manager Udo Klug nach diesem äußerst wichtigen 3:1 über den Karlsruher SC fest. In der Tat: Der Club kletterte nach diesem Erfolg vor nur 17000 Zuschauern auf den 13. Tabellenplatz. Ein völlig neues Clubgefühl in dieser für den 1. FCN so schweren Saison 1981/82. Ein hochverdienter Sieg, auch wenn es kein glanzvolles Spiel war. Dazu gab es auch gar keine großen

Hoffnungen, denn der KSC war in der Abwehr sehr massiert, riskierte viel zu wenig, wollte sein Heil in einem Unentschieden suchen.

Immerhin sahen die Zuschauer einen forsch spielenden Club. Nicht alles glückte, was man versuchen wollte. Zu wenig kam über die Flügel. Meist rannte man sich in der Deckung des KSC fest. Und dennoch: Es spricht für den Club, daß er sich eine Reihe von guten Torchancen erspielte. Hätte nicht Werner Dreßel zweimal überhastet fünf und acht Meter vor dem KSC-Tor über den Ball geschlagen, statt ihn ins Tor zu jagen, wären die Badener schon vorzeitig auf die Verliererstraße gedrängt worden.

Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe der Club in Führung ging. Hecks schöne Vorarbeit nützte Michael Eggert zu einem überlegten Schuß ins lan­ge Toreck. 1:0 also, und jetzt schien alles für den 1. FCN zu laufen. Doch schon vier Minuten später kalte Dusche. Freistoß für den KSC, die Abseitsfalle des Clubs klappte nicht schnell genug, Stefan Groß stand vollkommen frei vor Bernd Hartmann und schoß zum 1:1 ein.

Nach der Pause kam der Club mit viel Unternehmungsgeist. Reinhold Hintermaier wurde zum offensiven und spielmachenden Libero. Der KSC kam ins Schwimmen und der Club zu seinem 2:1. Es war in der 58. Minute: Freistoß von Hintermaier, ganz rechts schlich sich Peter Stocker heran und erzielte ein herrliches Kopfballtor. Vorübergehendes Aufbäumen des KSC, zwei gute Hartmann-Paraden und dann im Endspurt noch Werner Hecks Abstaubertor zum 3:1. Jetzt war alles gelaufen und auf den Rängen eitel Sonnenschein bei den Fans.

Werner Heck sollte dieser Treffer endlich wieder mehr Selbstvertrauen geben, wenn es gilt, Torchancen zu verwerten. Zu seiner enormen Lauf- und Arbeitsleistung dürften in absehbarer Zeit auch wieder die Tore kommen. Ein wichtiger Club-Sieg. Immerhin fehlten die verletzten Kargus, Schöll, Brunner und der gesperrte Weyerich.

F. S.
- -

Links: Tor Nr. 1 gegen den KSC erzielt hier Michael Eggert (links am Boden). Der Ball paßt genau.

Mitte: Nürnbergs zweiter Treffer: Peter Stocker hechtet sich in Hintermaiers Freistoß und köpft den Ball ins Tor.

Rechts: Und schließlich Club-Tor Nr. 3: Werner Heck erzielt es gegen Wimmer. Links Dreßel, rechts Reinhardt und Heidenreich.

  -

Links: Na, war das vielleicht ein Jubel auf der Trainerbank, als Peter Stocker zum 2:1 einköpfte. Von links: Fritz Popp, Udo Klug, Rudi Kargus, Dr, Klaus Haage, Christian Sperl, Günter Eymold, Richard Vollath (verdeckt) und Ferdinand Glaser.

Rechts: Dank an die Fans in Block vier nach dem 3:1 über den KSC (von links): Reinhardt, Lieberwirth, Hintermaier und Eggert.

Fotos: Schmidtpeter

<<<13. Spieltag --- 15. Spieltag>>>

ZURÜCK zu Plazierungen 1981 / 82

Startseite