Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 6 vom Juni 1980

Der Club begann in diesem Schlagerspiel vor insgesamt 50 000 Zuschauern stürmisch. Er wollte an diesem Sonntagnachmittag alles klar machen, wollte mit einem Sieg bereits vorzeitig als Bundesliga-Aufsteiger feststehen. Und der Start war vielversprechend. Nach drei Minuten Handspiel von Dohmen, Elfmeter! Klare Sache für Horst Weyerich! Der Club führte 1:0 und im Stadion beste Stimmung. Der Club drängte weiter, war offensiv, aber wenig erfolgreich.

Stockers herrlicher Angriff endete mit einem tollen Schuß - leider nur an die Querlatte! Wäre dieses 2:0 gefallen, hätte der Club bereits am 18.5. feiern können. So aber begann langsam aber sicher das Zittern. Denn der KSC konterte. Der erste Warnschuß: Stefan Groß traf mit seinem Kopfball den Nürnberger Torbalken. Bis zur Pause noch einige gute Chancen für den Club, doch es blieb beim 1:0.

Nach dem Wechsel wurde die Stimmung im Stadion immer gedämpfter. Als Groß in der 63. Minute dann das 1:1 geschossen hatte, begannen auch die Zuschauer etwas ob der nun nicht mehr so souveränen Vorstellung ihrer Lieblinge zu frösteln.

Der KSC wurde immer stärker, im Mittelfeld vollkommen überlegen. Und hätte nicht Bernd Hartmann wieder einmal einen seiner sehr starken Tage gehabt, wäre diese Partie verloren gewesen. Lob für Hartmann, Lob auch für Peter Stocker, für Norbert Eder und für Bertram Beierlorzer. Sie waren die besten Clubspieler. Auch Majkowski mit einigen Abstrichen spielte durchaus lobenswert.

Schwächer wurden da die Leistungen der übrigen Spieler schon.

Nun, am Ende trennte man sich 1:1, und wenn man es genau betrachtet - ohne Vereinsbrille, ohne sonstige Emotionen -, dann war's sicherlich das gerechteste Ergebnis. Allerdings hatte Zapf Gebhardt nach dem Spiel mit seinem Satz „Eigentlich bin ich sogar noch über das 1:1 froh" gar nicht so unrecht...

F. S.

Toller Auftakt gegen den KSC. In der 4. Spielminute jubelte Horst Weyerich und mit ihm Eder (links) und Jürgen Täuber (rechts) sowie die Zuschauer. Weyerich hatte den Handelfmeter zum 1:0 verwandelt.

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Links: Kein Glück hatte Reinhold Hintermaier mit diesem Kopfball. Wimmer reagierte noch und hielt. Rechts Groß.

Mitte: Siggi Susser vergab diese Chance. Der Ball ging am Tor vorbei.

Rechts: Peter Stocker zählte zu den besten Clubspielern. Hier klart er mit energischem Einsatz. Rechts Eder.

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Links: Gelbe Karte für Reinhold Hintermaier. Sie bedeutete Sperre für das Spiel in Homburg und zugleich „Freibrief" für das Länderspiel Österreich gegen Argentinien.

Mitte: Bertram Beierlorzer lieferte eines seiner besten Spiele in dieser Saison. Hier kämpft er allerdings gegen vier Karlsruher vergebens.

Rechts: Nach langer Pause endlich wieder dabei: Reinhold Schöll (hier gegen Groß).

Fotos: Schmidtpeter