Nur rund 8500 Zuschauer auf den Rängen und ein mageres Spiel des 1. FC Nürnberg gegen den Neuling aus Ulm. Es wurde ganz einfach zu wenig getan, um die Zuschauer zufriedenzustellen. Man hatte einen Sturmlauf von Anfang an erwartet, was dann zu sehen war, riß keinen von den Sitzen. Und, oh Schreck laß nach, kam Sekunden vor dem Pausenpfiff sogar das 1:0 für die Gäste aus Ulm. Szupak hatte es erzielt.
Der Club mühte sich nach der Pause redlich, aber erfolglos. Auch Detlef Szymanek, für Klaus Täuber gekommen, tat sich so schwer wie vorher Täuber. Aber was sollten Mittelstürmer ausrichten, wenn ihre Umgebung nicht stimmt? Aus dem Mittelfeld nur Fehlanzeige von Hintermaier, Lieberwirth und Schöll. Von rechts über Oberacher nichts Brauchbares.
Nur einzig Heidenreich bemühte sich, versuchte Dribblings und leitete Angriffe ein. Einer allein gegen Ulms gesamte Abwehr - das schien fast zu wenig. Und doch schaffte es dann Heidenreich im Endspurt. Zuerst köpfte er geisteswärtig nach Lieberwirth-Schuß (endlich einmal ein Schuß) den Ball zum 1:1 ins Tor. Und Sekunden vor Schluß zog Heidenreich in den Strafraum, wurde von Meier bedrängt und von Nußbaumer schließlich gefoult.
Erst das Fernsehen klärte die Experten auf: Es war tatsächlich Foul und ein berechtigter Elfmeter. Weyerich ließ sich diese Chance zum 2:1 nicht entgehen. Ein bereits verloren geglaubtes Spiel endete noch mit einem Erfolg. Bedauerlich, daß sich Horst Weyerich wieder einmal zu einer Äußerung hinreißen ließ und dafür die vierte gelbe Karte bekam. Also Sperre beim wichtigen Spiel in Karlsruhe!
Ansonsten waren die Aufregungen um ein Clubtor, das der Schiedsrichter nicht gab, unnötig, denn es war tatsächlich Abseits!
F. S.