Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 9 vom September 1978

Im dritten Bundesligaspiel der erste Sieg für den Neuling 1. FC Nürnberg! 37000 Zuschauer waren gekommen - und das trotz des 0:2 gegen Bochum und des 0:4 in Stuttgart. Ein besonderer Dank an unser Publikum. Es stand wie eine Eins hinter unserer Mannschaft. Der Club begann wieder stark und Berlin - mit Dieter Nüssing, aber ohne Erich Beer - hatte viel Mühe. Norbert Eder vergab die erste gute Chance. Doch Uwe Kliemann hatte ein Einsehen mit den Nürnbergern und köpfte in der 29. Minute den Ball endlich ins eigene Berliner Tor. Dieses 1:0 gab Auftrieb und dem Club mehr Sicherheit. Lieberwirths Kopfball kurz vor der Pause hätte fast das 2:0 gebracht.

Nach dem Wechsel hatte der Clubanhang einige bange Minuten zu überstehen, vor allem, als der Däne Agerbeck ganz allein vor Müller aufgetaucht war, zum Glück aber vorbeischoß. Der für Heidenreich gekommene Susser wurde in der 75. Minute hart am Strafraum gelegt, Schiedsrichter Waltert gab Elfmeter und Horst Weyerich ließ sich diese Chance zum 2:0 nicht entgehen. Daß dann im Gefühl des sicheren Sieges in Nürnbergs Abwehr und Mittelfeld etwas zu viel des Ballhaltens getan wurde, führte auch dazu, daß fünf Minuten vor Schluß auch für Berlin ein Elfmeter gegeben werden mußte. Brück verwandelte zum 2:1 und bis zum Schluß gab es noch manche grauen Haare und viel Aufregung, vor allem in den letzten Sekunden, als Norbert Eder im Strafraum mit dem Arm auf den Ball fiel. Elfmeter? Nein, es blieb beim 2:1. Jubel im Stadion. Unser Anhang war zufrieden.

F. Schäfer

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Links: HORST WEYERICH verwandelt den Strafstoß zum 2:0. Torwart Nigbur hat keine Chance mehr, den Ball zu erreichen.

Mitte: NÜRNBERGS ERSTES Bundesliga-Tor in der Saison 1978/79. Uwe Kliemann (links) köpft es ins eigene Berliner Tor zum 1:0 für den Club. Rechts Walitza.

Rechts: JUBEL NACH Weyerichs Elfmeter-Tor. Susser, Walitza und rechts Eder freuen sich mit dem Torschützen.

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Links: ERSTER SIEG FÜR DEN CLUB! Dieter Nüssing gratuliert den Siegern - Weyerich, Dämpfling und Eder.

Rechts: GÜNTER DÄMPFLING bot gegen Granitza eine gute Leistung.

Fotos: Schmidtpeter (4), Werek (1)