Nachholspiel gegen den Deutschen Meister 1. FC Köln. Der Dienstagabend brachte ideales Wetter und 35 000 Zuschauer. Sie erlebten einen schockierenden Auftakt, denn die Kölner gingen bereits in der 3. Minute in Führung. Aus wenigen Metern konnte Dieter Müller ins Tor zum Kölner 1:0 köpfen, da hatte Jürgen Täuber gegen den langen Kölner keine Chance mehr.
Doch nicht lange dauerte dieser Schock auf den Rängen, denn schon fünf Minuten später brachte ein recht kurioses Tor das 1:1. Eder hatte Torwart Schumacher beim Abschlag >bedrängt<, Dieter Lieberwirth kullerte der Ball vor die Beine und der Clubspieler zögerte keine Sekunde, den Ball ins Kölner Tor zu schlagen. Der Schiedsrichter erkannte diesen Treffer an, obwohl sich die Kölner mächtig aufregten und ein Foul von Eder an Schumacher gesehen haben wollten. Tore zählen nunmal, egal wie sie erzielt oder >herausgespielt< werden.
So stand es nach acht Minuten unentschieden und die Partie konnte wieder ausgeglichen fortgeführt werden. Der Club hatte leichte Vorteile, doch er scheiterte immer wieder an Toni Schumacher, der besonders in der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft den Punkt rettete.
Die Clubmannschaft hinterließ drei Tage nach dem schwachen Spiel und der Niederlage gegen Braunschweig gegen Köln einen hervorragenden Eindruck. Hätte die Mannschaft gegen Braunschweig nur mit halb so viel Einsatz gespielt, wie sie es gegen die Kölner getan hatte, dann wäre fast spielend ein Sieg über die Braunschweiger zu verbuchen gewesen. >Wir waren alle wie gelähmt gegen Braunschweig<, meinte Reinhold Schöll nach dem 1:1 gegen Köln.
Wie gesagt, der Club bot gegen den amtierenden Meister eine sehr gute Leistung, der leider wieder der Erfolg - sprich Sieg - versagt blieb. Kölns Trainer Hennes Weisweiler lobte die Leistung des 1. FCN. Nach seiner Sperre war erstmals wieder Norbert Eder dabei.
F. Sch.