Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 12 vom Dezember 1978

Die Voraussetzungen zu einem Fußball-Großkampf waren vorhanden: Uli Hoeneß als Neuzugang aus München lockte zusätzlich die Massen. 56000 Zuschauer im Stadion. Eine prächtige Kulisse und auch gute Stimmung. Doch nach 17 Spielminuten war alles vorbei: Stimmung auf den Rängen und Hoffnung auf Club-Punkte!

Schon nach sechs Minuten nützte Lütkebohmert böse Deckungsfehler in der Nürnberger Abwehr und im Mittelfeld zu einem wuchtigen Schuß. Für Hummel gab's da nichts zu halten, auch wenn einige es meinten. Kaum hatte sich der Club von diesem Schock erholt, kam der nächste Schlag: Fischer erzielte in der 17. Minute das 2:0 für Schalke. Eisiges Entsetzen auf den Rängen und auch Lähmungserscheinungen in der Club-Mannschaft, die bis zur Pause nicht zu einem guten Spiel fand.

Nach dem Wechsel - Walitza kam für Petrovic - wurde der Club munter, spielte fast auf ein Tor, doch Treffer wollten nicht gelingen. Zwei Walitza-Kopfbälle meisterte Groß großartig, dann rettete er bei einem Zivaljevic-Schuß und schließlich auch noch bei einem Berkemeier-Freistoß. Was nicht neben oder über das Schalker Tor ging, wurde eine Beute von Groß.

Am Ende blieb eine geschlagene Club-Elf auf dem Platz, die sich redlich abmühte, die kämpfte und rackerte, der aber trotz des guten Einstands von Uli Hoeneß der Erfolg versagt blieb. Es war unverkennbar, daß Schalke die meisten Zweikämpfe für sich entschied und damit praktisch auch das Spiel.

Links: NEUZUGANG ULI HOENESS verfehlt mit diesem Schuß das Schalker Tor.

Mitte: HANS WALITZA hatte mit zwei plazierten Kopfbällen Pech. Zweimal reagierte Volkmar Groß, der Schalker Torhüter, großartig und verhinderte Club-Treffer.

Rechts: IMMER WIEDER Volkmar Groß. Hier pariert er einen Freistoß von Berkemeier (ganz links).