28. Spieltag 1976 / 77 Sa., 05.03.1977

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - SpVgg Bayreuth

1:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

M. Müller;

J.Täuber, Pechtold, Stocker,

Weyerich,

Nüssing, Zivaljevic, Sturz, Walitza,

Geinzer, Majkowski

Trainer: Buhtz

Wechsel: Petrovic für Geinzer (29.),

Lieberwirth für Nüssing (66.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Sturz (70.)

SpVgg BAYREUTH:

Hillmann;

Hofmann, Bleckert, Kaul,

Damjanoff,

Horn, Sommerer, Brendel, Brand,

Breuer, Milardovic

Trainer: ?

Wechsel: ---

-

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Linn

Zuschauer: 10.500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 4 vom April 1977

Bayreuth war ebenbürtig, der Club glücklicher

Fortunas Gunst und etliche Glanzparaden Manfred Müllers verhalfen dem Club zum knappen Heimsieg. Erfolge dieser Art entbehren zumeist kaum des Kommentars, daß das Glück nur dem Tüchtigen hilft. Allein, Ausnahmen bestätigen die Regel. Mit anderen Worten, die unterlegenen Bayreuther waren zumindest ebenso tüchtig und hätten ein Unentschieden verdient. Erfreulich, daß auf seiten des Siegers neben Torhüter Müller der junge Jürgen Täuber und „Benjamin" Horst Weyerich zu überzeugen vermochten. Vermutlich hätte der Club insgesamt zufriedenstellender aufgespielt, wenn Walitza, Nüssing und Geinzer im Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen wären. Ihr Einsatz war jedoch nur dank schmerzstillender Spritzen möglich. Während Walitza bis zum Schlußpfiff durchhielt, mußten Geinzer (29. Min.) und Nüssing (66. Min.) vorzeitig ersetzt werden.

Nach guten Torchancen des Clubs - trotz monotonen Standfußballs - eröffneten sich den beweglicheren Gästen weitaus klarere Einschußmöglichkeiten. So war es keineswegs verwunderlich, daß Sommerer (62. Min.) mit einem Volleyschuß ins Schwarze traf. Aber die Oberfranken jubelten zu früh. Ein Bayreuther stand, ohne ins Spiel einzugreifen, im Abseits und Schiedsrichter Linn annullierte den Treffer. Acht Minuten später gelang Sturz nach einem Eckball das Tor des Tages. Darnach mußte der Club noch 20 Minuten lang bangen. Doch, wie schon erwähnt, Manfred Müller war in bestechender Form. Mit diesem glücklichen Sieg blieb der Club in 13 aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen ungeschlagen. Eine zahlenmäßig respektable Bilanz! Die theoretisch noch erreichbaren Aufstiegsränge rücken jedoch nur dann näher, wenn künftig besserer Fußball praktiziert wird.

A. W.

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