11. Spieltag 1975 / 76 So., 12.10.1975

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - FC Homburg

2:2 (2:1)

1. FC NÜRNBERG:

Schwarzwälder; Pechtold, Sturz, Hannakampf, Geinzer, Stocker, Majkowski, Meininger, Walitza, Nüssmg, Krstic

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Lieberwirth für Kristic (55.)

Karten: ?

Tore: : 1:0, 2:0 Walitza (17., 28.)

FC HOMBURG:

Quasten; Nicastro, A.Müller, Figlus, Oberle, Ehrmanntraut, Diener, Leunissen, Pankotsch, Lenz, Detterer

Trainer: ?

Wechsel: G. Müller für Oberle (74.)

Karten: Rot: Ehrmanntraut

Tore: 2:1, 2:2 Diener (38., 78.)

-

Schiedsrichter: Eichhorn

Zuschauer: 22000

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Ehrmanntraut, Diener verwandelt zwei Elfmeter (38., 78.)

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 11 vom November 1975

Unberechtigter Elfmeter verhalf Homburg zum Ausgleich

Effektvollster Akteur war Schiedsrichter Eichhorn. Es gebrach ihm weder an Mut noch an überraschenden Einfallen. Leider offenbarte sich seine Unerschrockenheit in zahlreichen Fehlentscheidungen. Daß er mitunter zu rasch zur gelben Karte griff und den unschuldigen Homburger Ehrmanntraut mit "rot" bedachte, machte das Kraut keineswegs fett.

Auch sein Einfall, die erforderliche Freistoß-Distanz zwischen Mauer und Schützen, durch Zurückverlegung des Tatortes herzustellen, wurde auf den Rängen eher schmunzelnd als murrend registriert. Erst ein umstrittener sowie ein zu Unrecht verhängter Elfmeter brachten rund 22000 Clubfreunde in Harnisch. Strafstoß Nr. 2 resultierte weit mehr aus einem außerhalb des Strafraums begangenen "Stürmerfoul" als auf einer Regelwidrigkeit der Clubabwehr.

Allein, so berechtigt dem schwarz gekleideten Mann auch der "schwarze Peter" zugeschoben werden kann, letztlich trug der 1. FCN selbst zum unnötigen Punktverlust bei.

Nahezu ein halbes Dutzend klarer Clubchancen lagen zwischen dem 2:1 und der gravierendsten Eichhorn'schen Fehlleistung. Auch die vom Schiedsrichter heraufbeschworene Hektik entschuldigt das Auslassen dieser Möglichkeiten nicht.

Allerdings stand den zahlenmäßig unterlegenen Gästen bei einem Nüssing-Kopfball - das Leder prallte an den Querbalken - Fortuna zur Seite.

Das 1:0 (17. Min.) erzielte Majkowski dank Windunterstützung. Ein vom Nürnberger Rechtsaußen getretener Eckball landete im Homburger Netz. Torhüter Quasten - von Walitza gestört - sah dabei nicht gut aus. Doch er machte diesen Lapsus mehr als wett. In der 28. Minute nutzte Walitza eine turbulente Szene im Gästestrafraum zum 2:0.

Das Spiel schien gelaufen, aber dann folgten bereits besagte Schiedsrichterentscheidungen

A.W.

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