OFFENBACHER KICKERS:
Bockholt,
Semlitsch, Skala, Weida,
Schmidradner, E. Traser, Gecks, Bechtold, Kostedde,
Schäfer, Held
Trainer: ?
Wechsel: H. Traser für Gecks (69.), Schmitt für E. Traser (77.)
Karten: ?
Tore: 1:0 Schäfer (20.), 2:0 Skala (37.), 3:0 Bechtold (62.),
4:0 Schmidradner (65.), 5:0 Weida (72.), 6:0 Held (78.)
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1. FC NÜRNBERG:
Hesselbach,
Sturz, Popp, Geinzer,
Mußgiller, Theis, Mrosko, Nüssing, Drexler,
Geyer, Bittlmayer
Trainer: Cajkovski
Wechsel: Starek für Geyer (26.), Brungs für Drexler (68.)
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Schiedsrichter: Haselberger
Zuschauer: 20.000
Besondere Vorkommnisse: Bechtold trifft Elfmeter (62.)
Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 5 Vom Mai 1972
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Höchste Regionalliga-Niederlage
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Um es kurz zu machen: Es war die höchste Niederlage, die der Club während seiner Zugehörigkeit zur Regionalliga Süd kassieren mußte. Es war deswegen eine bittere Niederlage, weil dieses 0:6 ganz und gar nicht dem Spielverlauf entsprach. Eine Stunde lang spielte der Club ebenbürtig, wenn streckenweise nicht gar etwas besser. Doch schon hier sah man die Unterschiede zwischen dem Spitzenreiter und dem gegen den Abstieg kämp-fenden Club: Offenbachs Abwehr war insgesamt aufmerksamer, während die Club-Hintermannschaft zweimal sträflich leichtsinnig war und prompt dafür zwei Tore bekam, die unnötig wie ein Kröpf waren. Beide Male war Geinzer Ursprung für diese Treffer. Die Offenbacher zögerten nicht lange, als sie diese beiden Chancen serviert bekamen. Im Gegensatz dazu waren unsere Stürmer wieder etwas unentschlossen und vor allem im Erfassen der günstigen Situationen recht umständlich. Nach der Pause waren wir dem 2:2 nahe, Mrosko scheiterte an Bockholt, Bittlmayers Schuß wurde gehalten. Und dann, als sich der Club darauf eingestellt hatte, nun bedingungslos zu stürmen, kam der Gegenschlag: Geinzer legte Schäfer im Strafraum und den Elfmeter verwandelte Bechtold zum 3:0. Das war das Aus und als Schmidtradner auch noch einen Sonntagsschuß an diesem Freitagabend unter Flutlicht losfeuerte, daß das Tornetz schier zu zerreißen drohte, hieß es 4:0 und die restlichen zwei Tore waren nur noch Formsache. Daß es nicht zweistellig wurde, daran trug Torwart Hesselbach wesentlichen Anteil. So paradox es klingen mag: Trotz der sechs Treffer war Hesselbach der beste Clubspieler. Und dazu kam noch ein Albert Bittlmayer, wie er lange nicht aufgespielt hat. Er versetzte Amateur-Nationalspieler Semlitsch nach Strich und Faden.
Das 0:6 war ein harter Schlag. Ob es weniger Tore geworden wären, wenn betont auf Abwehr gespielt worden wäre? Das bleibt die Frage. Doch ein Sieg oder ein Remis war nicht drin in Offenbach. Dafür waren die Unterschiede zwischen beiden Mannschaften doch zu groß.
F. S.
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