1. FC NÜRNBERG:
Diegelmann,
Leupold, Popp, Nüssing,
Wenauer, Theis, Michl, Drexler, Brungs,
Starek, Mrosko
Trainer: Langer
Wechsel: Kröner für Drexler (46.), Bittlmayer für Mrosko (65.)
Karten: ?
Tore: 1:0 Michl (35.), 2:0 Nüssing (38.)
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SSV REUTLINGEN:
Frick,
Schimmel, Murrmann, Kasperski,
Neuhäuser, Rosner, Wagner, Schwehm, Neugebauer,
Bleikieß, Eippert
Trainer: ?
Wechsel: Holloch für Wagner, Lühr für Schwehm (alle 72.)
Karten: ?
Tore: 2:1 Murrmann (56.), 2:2 Wagner (67.), 2:3 Lühr (88.)
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Schiedsrichter: Röder
Zuschauer: 10.000
Besondere Vorkommnisse: Keine
Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 9 vom September 1971
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Die größte Blamage - Niederlage gegen Reutlingen
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Nach diesem Spiel gegen Reutlingen konnte man nur noch den Kopf schütteln. Die große Blamage war perfekt: Nach einer 2:0-Führung bei Halbzeit und einem schon sicher geglaubten Sieg ließ sich unsere Mannschaft die Butter vom Brot streichen. Ohne Einsatz, ohne Begeisterung, ohne Kampfgeist wurden die zweiten 45 Minuten heruntergeleiert. Und die Quittung kam in der Form, daß sich die Reutlinger immer weniger vor dem 1. FCN genierten und alle Hemmungen ablegten. Sie übernahmen immer mehr das Kommando im Mittelfeld, überspielten Starek und Kröner und machten dann ganz gemütlich ihre Tore. Zuerst das Anschlußtor, wobei unsere Hintermannschaft und die von ihr beim Freistoß gebildete Mauer ganz schlecht aussah. Murrmann schoß zum 2:1 ein.
Eigentlich hätte unsere Mannschaft gewarnt sein müssen. Doch sie spielte sorglos weiter, achtete kaum auf den Gegner und wollte ihr Spielchen gemütlich machen. Als dann der flinke Rechtsaußen Wagner in die Mitte gewechselt war, den Ball bekam und auf und davon rannte, da trabte Nüssing tatenlos hinterher. Wagner schoß das 2:2. Und als Starek in der 87. Minute das Siegestor für den 1. FCN vergeben hatte (seinen „Roller" wehrte Murrmann auf der Torlinie ab), kam der Gegenschlag buchstäblich in letzter Minute. Austauschspieler Lühr wurde von Wenauer schlecht angegriffen und schon hatte Reutlingen 3:2 gewonnen.
Vor der Pause hatte alles so gut ausgesehen. Michl hatte das l :0 nach schöner Vorarbeit von Wenauer und Mrosko erzielt. Kurz darauf köpfte Nüssing einen Mrosko-Eckball zum 2:0 ein. Dieser klare Vorsprung durfte einfach nicht verlorengehen. Doch unsere Mannschaft war viel zu sorglos und schien den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.
Derartige Spiele darf sich unsere Mannschaft vor heimischem Publikum nicht mehr leisten. Man vertreibt damit die letzten treuen Anhänger.
fs.
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