1. FC NÜRNBERG:
Hesselbach,
Popp, Schülke, Geinzer,
Wenauer, Theis, Mrosko, Starek, Nüssing,
Kröner, Bittlmayer
Trainer: Cajkovsky
Wechsel: Diegelmann für Hesselbach (46.), Sturz für Kröner (56.)
Karten: ---
Tore: 1:0 Theis (5.), 2:0 Nüssing (10.),
3:1, 5:2 Starek (56., 88.), 4:1 Bittlmayer (79.)
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FC SCHWEINFURT 05:
Böhm,
Thaumüller, Metzger, Brunnhuber,
Lamprecht, Buß, Drozdek, Brunner, Nahlik,
Boden, Kraus
Trainer: ?
Wechsel: Aumeier für Boden (46.)
Karten: ---
Tore: 2:1, 4:2 Nahlik (14., 85.),
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Schiedsrichter: Wengenmayer
Zuschauer: 11.000
Besondere Vorkommnisse: Starek trifft zwei Elfmeter (56. und 88.)
Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitschrift Nummer 2 vom Februar 1772
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Auftakt und Schlußspurt, konkret: die erste und letzte Viertelstunde deuteten an, daß es mit dem Altmeister aufwärts geht. Dazwischen allerdings bewegte sich der Club auf der bereits oftmals geschilderten Talsohle. Aber was soll's? Der bis dato schußschwache Club schoß fünf Treffer und erzielte seinen höchsten Saisonsieg.
Den Chancen nach hätten die Nürnberger noch höher gewinnen müssen, doch Mrosko vergab schon vor der Pause zwei klare Möglichkeiten. Beide Gegentreffer gingen letztlich auf das Konto der Torhüter Hesselbach und Diegelmann. Sie stellen derzeit die verwundbarste Stelle der insgesamt noch nicht gefestigten Clubabwehr dar.
Im Mittelfeld vermochte Geinzer zu gefallen, während der Aktionsradius der Nürnberger Halbstürmer Starek und Kröner nach wie vor zu wünschen übrig läßt. Kurz, „Tschik" Cajkovsky hat noch etliche Probleme zu lösen. Der Club begann verheißungsvoll. Schon kurz nach dem Anpfiff mußte Lamprecht nach einem Bittlmayer-Schuß für seinen bereits geschlagenen Torhüter klären. In der 4. Minute - Kröner hatte in den freien Raum eingeworfen - schnappte sich Theis das Leder und erzielte das l :0.. Dieser Treffer löste weitere Club-Attacken aus. Die Schweinfurter waren sichtlich schockiert, und als Nüssing in der 10. Minute das 2:0 gelang, schien sich ein Nürnberger Kantersieg anzubahnen. Doch in der 14. Minute konnte Nahlik nach einem Fehler Hesselbachs zum 2:1 abstauben. Der Club verlor den Faden und fand ihn erst in den letzten 15 Minuten wieder.
Nach Seitenwechsel hatte zunächst Drozdek den Ausgleichstreffer auf dem Stiefel. Aber er vermochte die Chance nicht zu nutzen. In der 55. Minute verwandelte Starek einen an Geinzer verschuldeten Foulelfmeter zum 3:1. 60 Sekunden später kam Sturz für den enttäuschenden Kröner aufs Spielfeld.
Der etwa ab der 75. Min. einsetzende Schlußspurt der Nürnberger sorgte nochmals für Stimmung auf den Rängen. Ein prächtiger Bittlmayer-Schuß ergab das 4:1. Dann schlug Nahlik aus einem Schnitzer Diegelmanns Kapital, doch in der 88. Minute stellte Starek durch einen plaziert geschossenen Handelfmeter den alten Abstand wieder her.
A. W.
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