22. Spieltag 1970 / 71 Sa., 30.01.1971

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - Freiburger FC

3:1 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Welz, Popp, Löhr, Nüssing, Wenauer, Theis, Michl, Kröner, Drexler, Müller, Stegmayer

Trainer: Thomas

Wechsel: Renner für Drexler (62.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Michl (16.), 2:0 Drexler (17.), 3:1 Renner (68.)

FREIBURGER FC:

Birkenmeier, Schaub, Windsberger, Treuheit, Anzill, Schneider, Siebert, Steinwarz, Hofmeister, Bente, Linsenmaier

Trainer: ?

Wechsel: von de Fenn für Treuheit (46.)

Karten: ?

Tore: 2:1 Steinwarz (51.)

-

Schiedsrichter: Leonhard

Zuschauer: 16000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 2 vom Februar 1971

Club gewann durch 3 Kopfballtore

Wer erwartet hatte, daß der Club auch zu Hause im Stil eines souverän führenden Spitzenreiters auftrumpfen würde, sah sich einmal mehr getäuscht. Nur zu oft folgten guten Szenen mittelmäßige Darbietungen. Dabei schienen die Freiburger bereits nach 17 Minuten stehend „K. o." zu sein. Zwei gravierende Fehler ihres nur auf der Torlinie überzeugenden Schlußmannes verhalfen dem 1. FCN durch Kopfballtore von Michl und Drexler zu einer frühen 2:0-Führung.

Grünes Licht für weitere Clubtreffer war gegeben, doch die Nürnberger versäumten, die Gunst der nun folgenden Minuten zu nutzen. Sie diktierten zwar das Spielgeschehen, aber als die Gäste gewahr wurden, daß der Tabellenführer auch nur mit Wasser kochte und seine Abwehr alles andere als sicher wirkte, war ihr Schock bald verflogen.

Vor allem Hofmeister, ein Dribbelkünstler par excelence, sorgte dafür, daß es auch vor dem Clubgehäuse mehrmals lichterloh brannte. Zu Recht raufte sich Trainer Pilz die Haare, als Freiburgs kaum vom Ball zu trennender Mittelstürmer in der 31. Minute nach einem großartigen Solo das Leder am leeren Tor vorbeischob. Erst kurz vor der Pause war der Club dem 3:0 erneut näher als die Freiburger dem Anschlußtreffer.

Sechs Minuten nach Seitenwechsel ließ Welz einen haltbaren Schuß von Steinwarz passieren. Der Club verlor daraufhin für geraume Zeit völlig den Faden. Weder Kröner noch Müller - beide hatten keinen guten Tag erwischt - vermochten Linie ins Clubspiel zu bringen. Zudem wurde Nüssing von dem nunmehr nach vorne beorderten und nach wie vor großartigen Freiburger Spielmacher Bente vollauf beschäftigt. Glück für den Club, daß die in dieser Phase mit gelungenen Spielzügen aufwartenden Gäste keinen Vollstrecker besaßen.

Erst als Michl, der mit Stegmayer der beste Clubstürmer war, besser eingesetzt wurde, bahnte sich die endgültige Entscheidung an. Nürnbergs Rechtsaußen flankte in der 68. Minute nach einem feinen Spurt derart exakt zur Mitte, daß der für den verletzten Drexler aufs Feld gekommene Renner wenig Mühe hatte, zum 3:1 einzuköpfen.

Bei diesem Resultat blieb es, da beide Torhüter durch gute Paraden weitere Treffer zu verhindern wußten.

A. W.

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