13. Spieltag 1970 / 71 Sa., 08.11.1970

Regionalliga Süd

Opel Rüsselsheim - 1. FC Nürnberg

1:3 (1:2)

OPEL RÜSSELSHEIM:

Meierhöfer;

Dörenberg, Späth;

Sieben, Öhlenschläger, Lucas;

Lasse, Thies, Bopp, Rubenbach, Becker

Trainer: Bäumler

Wechsel: Bellut für Thies (63.),

Schmaltz für Becker (66.)

Tore: 1:0 Rübenbach (2.)

1. FC NÜRNBERG:

Welz;

Popp, Seubert;

Nüssing, Wenauer, Theis;

Renner, Kröner, Drexler, Müller, Stegmayer

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: Michl für Renner (81.)

-

Tore: 1:1 Kröner (18.), 1:2, 1:3 Drexler (44., 88.)

-

Schiedsrichter: Quindeau

Zuschauer: 6.000

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Spaät (42.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 12 vom Dezember 1970

Kampfstarker Club setzte sich durch

Daß in Rüsselsheim die Trauben, sprich Punkte hochhängen, hat sich längst herumgesprochen. Schon im vergangenen Jahr war der Club froh, mit einem Unentschieden nach Hause fahren zu können.

In dieser Saison hatte die Rüsselsheimer Elf noch keine Heimniederlage hinnehmen müssen und war gewillt, ihrem scheidenden Trainer Bäumler als Abschiedsgeschenk ein großes Spiel gegen den Club zu liefern. Unsere Mannschaft kam den Gastgebern insofern entgegen, als sie durch mehrere Abwehrfehler schon in der 2. Minute mit 0:1 in Rückstand geriet und damit den Tatendurst der Hessen noch vergrößerte. Daß der Club jedoch an innerer Geschlossenheit und kämpferischer Moral gewonnen hat, wurde dadurch bewiesen, daß er trotz großen Elans der Rüsselsheimer immer wieder gefährlich kontern konnte, und schon bald durch einen raffinierten Kröner-Freistoß zum Ausgleich kam. Von da an wurden die Hessen nicht nur vorsichtiger, sondern auch wesentlich härter, so daß das Spiel immer hektischer wurde, was dann kurz vor Halbzeit zur Hinausstellung ihres Kapitäns Friedel Späth führte. Die in der gleichen Minute noch erzielte l :2-Führung nach Kopfball von Manfred Drexler war für die Rüsselsheimer sicherlich ein schwerer Schock, aber die Gastgeber begannen auch die 2. Halbzeit mit unerhörtem Eifer. Unsere Mannschaft übertrieb in der 2. Halbzeit das Sicherungsspiel und man vermißte bei ihren Aktionen eine gewisse Kaltschnäuzigkeit, um dem zahlenmäßig unterlegenen Gegner durch ein weiteres Tor frühzeitig die Lust am Spiel zu nehmen. Es dauerte bis kurz vor Schluß, ehe Manfred Drexler durch einen weiteren bildschönen Kopfballtreffer für die endgültige Entscheidung sorgte.

Zusammengefaßt darf jedoch gesagt werden, daß in Anbetracht der keineswegs leichten Umstände die Leistung unserer Mannschaft vor allem in kämpferischer Hinsicht befriedigen konnte.

W. Höllerer

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