Selbst gegen den Tabellenletzten der Regionalliga Nord gelang dem immer noch amtierenden Deutschen Meister kein Treffer, und das, obwohl die 120 Minuten währende Partie im Zeichen einer drückenden Feldüberlegenheit des mit sieben Nationalspielern angetretenen 1. FCN stand! Ein bereits vom Ergebnis her gesehen erschreckendes Armutszeugnis für Strehl, Küppers, Volkert und Co. also - und nicht minder enttäuschend war auch ihr spielerisches Konzept. Kein Wunder, daß sich viele der rund 5000 Zuschauer fragten: „Ruhmreicher Club, wohin gehst du?"
Dennoch schien sich zunächst ein klarer Nürnberger Erfolg anzubahnen. Bereits in der 5. Minute hätte das 0:1 fallen können, doch der von Zaczyk abgefeuerte Ball prallte an den Pfosten. Wenig später rettete ein Hamburger Verteidiger für seinen bereits geschlagenen Torhüter. Eine Minute darnach köpfte Strehl das Leder an den Querbalken und schließlich traf Wenauer gleichfalls nur das Torgebälk.
Auch in der Folgezeit stand den Sperber-Leuten oftmals das Glück zur Seite, aber damit können die vielen Fehlzündungen im „Clubmotor" nicht entschuldigt werden.
Insgesamt gesehen war das 0:0 für die sich tapfer wehrenden Hamburger ein Achtungserfolg, während man im Lager des Clubs allenfalls von einem zwar nie gefährdeten, aber dafür um so unbefriedigenderen Unentschieden sprechen kann.
A. W.