Man war allseits gespannt, wie der Club, der erstmals seit Bestehen der Bundesliga einen guten Start hatte, in Neunkirchen bestehen würde.

Wie erwartet begannen die Gastgeber mit einem Rieseneifer, doch mit Glück und Geschick konnten zunächst alle Angriffe der Saarländer abgewehrt werden. In der 30. Minute allerdings schien das 1:0 zu fallen. Ein von Wabra zurückgefausteter Ball kam vor die Füße des Neunkirchener Mittelstürmers, der jedoch das Leder ais 11 m Entfernung über das Tor jagte. Die Nürnberger spielten zwar im Mittelfeld gefälliger und schöner, aber ihren Aktionen fehlte der letzte Druck. Cebinac narrte von Anfang an seinen Gegenspieler und konnte wiederholt nur mit regelwidrigen Mitteln gebremst werden. Leider vermochten die Clubstürmer aus "Tschebi's" feinen Flanken kein Kapital zu schlagen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gingen die Neunkirchener nach einem Mißverständnis zwischen Hilpert, Wenauer und Wabra in Führung. Max Merkel's "Pausen-Standpauke" blieb nicht ohne Wirkung. Der Club spielte nach Seitenwechsel weitaus druckvoller. Dennoch dauerte es geraume Zeit, ehe Strehl nach feiner Vorarbeit von Brungs ausgleichen konnte. Nunmehr schien der Club auf der Siegerstraße zu marschieren. Wie eine kalte Dusche wirkte daher der erneute Führungstreffer der Saarländer, den Lnsenmeier nach einem Freistoß erzielte. Aber der 1. FCN gab sich nicht geschlagen und bäumte sich nochmals energisch auf. Die Gastgeber wurden minutenlang eingeschnürt. Schließlich gelang L. Müller in der letzten Minute noch das 2:2.

Der Club gab in Neunkirchen keine schlechte Vorstellung, obwohl es bei einigen seiner Akteure am letzten Einsatz gefehlt hat.

Dr. Lobenhofer