15. Spieltag 1967 / 68 Sa., 25.11.1967

Bundesliga

Hannover 96 - 1. FC Nürnberg

1:1 (0:0)

HANNOVER 96:

Podlasly;

Hellingrath, Breuer;

Laszig, Stiller, Siemensmeyer;

Strachitz, Poulsen, Heynckes, Skoblar, Rodekamp

Trainer: Buhtz

Wechsel: ---

Tore: 1:0 Poulsen (55.)

1. FC NÜRNBERG:

Wabra;

Leupold, Popp;

L. Müller, Wenauer, Ferschl;

Cebinac, Strehl, Brungs, Starek, Volkert

Trainer: Merkel

Wechsel: ---

Tore: 1:1 Starek (66.)

-

Schiedsrichter: Niemeyer (Bad Godesberg)

Zuschauer: 55.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 12 vom Dezember 1967

Club war dem Sieg näher als Hannover

55 000 Zuschauer wollten sich im Niedersachsenstadion davon überzeugen, ob der Club zu Recht an der Tabellenspitze steht. Sie kamen mit hohen Erwartungen und wurden nicht enttäuscht. „Das ist die beste Mannschaft, die wir in den letzten drei Jahren hier in Hannover gesehen haben", war die einstimmige Meinung nach Schluß der Begegnung.

Für 96 war das Unentschieden schmeichelhaft. In den letzten zwanzig Minuten war der Club die eindeutig überlegene Elf, die bei etwas mehr Schußglück leicht noch hätte zwei oder drei Tore schießen können.

Dabei waren die Hannoveraner mit viel Ehrgeiz diese Begegnung angegangen. Sie wollten dem Club unter allen Umständen die zweite Saisonniederlage beibringen, und wußten sich einig mit allen anderen Bundesligaclubs.

Das Spiel in Hannover bedeutete eine Rehabilitation für „Gustl" Starek. Er vertrat Heinz Müller, der sich einen Tag vor dem Treffen beim Training einen Knieschaden zuzog. Damit war die Nürnberger Elf seit elf Spieltagen erstmals gesprengt. Um so erfreulicher ist die Feststellung, daß Starek die in ihn gesetzten Erwartungen nicht nur erfüllte, sondern sogar weit übertraf. Er war bester Mann auf dem Feld und leistete ein außerordentliches Arbeitspensum. Daß er schließlich auch den Ausgleichstreffer erzielte, kam nicht von ungefähr und krönte seine Leistung. Max Merkel vermerkte den Formanstieg seines Landsmanns mit zufriedener Miene.

Die Herausstellung der Leistung von Starek soll die der anderen Nürnberger Akteure keineswegs schmälern. Heinz Strehl leistete ebenfalls ein großes Pensum. Brungs und Cebinac profitierten von seinen genauen Pässen.

Hätte die 96er Abwehrkette nicht so aufopferungsvoll gekämpft, wäre es kaum bei einem Unentschieden geblieben.

H. Röder

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