Obwohl der Club auf den verletzten Heinz Strehl und auf Franz Brungs, der seinen Umzug von Mönchengladbach nach Nürnberg durchführte, verzichten mußte, gelang dem 1. FCN vor rund 15 000 Zuschauern ein verdienter Sieg. Mehr noch, die Nürnberger hinterließen in diesem Freundschaftstreffen einen weitaus stärkeren Eindruck als beim letzten Bundesligaspiel. Dabei gaben sie sich nicht einmal voll aus. Der Club war als Mannschaft die bessere Einheit und hatte auch in konditioneller Hinsicht den längeren Atem.
Wenauer, Wild und Greif ragten besonders hervor, während bei den Gastgebern nur die Neuerwerbungen Crawatzo und Kafka befriedigen konnten. Vor allem das Angriffsspiel der Badenser blieb Stückwerk.
Ihr Führungstreffer war ein „Geschenk" von Clubtorhüter Wabra. Der Nürnberger Schlußmann ließ einen Flankenball in Richtung eigenes Netz entgleiten, so daß Glaser zu billigen Torehren kam.
Nach dem 1:0 drückte der Club aufs Tempo. Bast verfehlte mit einem Kopfball nur knapp das Ziel. SR Fritz hatte die Lederkugel bereits im Netz gesehen und entschied zunächst auf Tor. Doch er sah seinen Irrtum ein. Der längst fällige Ausgleich fiel nach einem unhaltbaren Schuß von Greif.
Auch in der 2. Halbzeit dominierte der Club. Mehrmals stand dem KSC-Torhüter Paul das Glück zur Seite. In der 73. Minute traf Billmann nur den Pfosten. Allemann nahm das zurückspringende Leder auf und jagte den Ball erneut an den Torbalken, Dafür hatte Billmann vier Minuten später mit einem Kopfball Erfolg. Es blieb beim l :2, obgleich die Nürnberger bis zum Abpfiff weitere Torchancen hatten.