Das letzte Vorrundenspiel mußte der Club in Bremen unter Flutlicht bestreiten. Es herrschte unfreundliches Wetter. Ein eisiger Wind peitschte den Regen über den aufgeweichten Rasen. Dennoch waren rund 35 000 Zuschauer ins Weser-Stadion gekommen, um das Spiel des Spitzenreiters gegen den Tabellendritten zu erleben, dessen Ausgang dafür entscheidend war, ob sich die Gastgeber mit dem inoffiziellen Titel eines Herbstmeisters schmücken konnten.
Die Bremer begannen mit Volldampf und es bedurfte aller Aufmerksamkeit der Clubabwehr, um die Grünweißen nur mit einem knappen l :0-Vorsprung in die Pause gehen zu lassen. Ihr Führungstreffer fiel in der 34. Minute, als nach einer turbulenten Szene vor dem Clubtor Linksaußen Schulz einen bereits abgewehrten Ball vor die Stiefel bekam und den ausgezeichneten Nürnberger Schlußmann Wabra schlagen konnte.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der Club das Kommando. Anscheinend hatten sich die Bremer in der 1. Halbzeit zu sehr verausgabt und fielen nun ihrem eigenen Tempo zum Opfer. Die Torchancen des Clubs häuften sich und fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang Heinz Strehl nach einer feinen Leistung der längst verdiente Ausgleich.
F. Böhm
Beim Tabellenführer Bremen gelang im Flutlichtspiel - dem ersten des Clubs in dieser Saison - ein wertvolles Unentschieden. Wenige Minuten vor Schluß des Spiels erzielte Strehl (links) den - längst fälligen - Ausgleich, den Torwart Bernard (am Boden) nicht verhindern konnte.