Freundschaftsspiel 1963 / 64 Sa., 04.01.1964

1. FC Nürnberg - Tresnjevka Agram

9:0 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Wabra;

Ferschl, Popp;

Leupold, Wenauer, Kreißel;

Flachenecker, Müller, Strehl, Wild, Albrecht

Trainer: Csaknady

Tore: 1:0, 2:0, 5:0 Strehl (34., 35., 64.), 3:0, 4:0, 9:0 Wild (47., 49., 86.),

6:0 Albrecht (68.), 7:0 Leupold (77.), 8:0 Müller (83.)

TRESNJEVKA AGRAM:

Mutak;

Polianec, Gracanin;

Muskovic, Popovic, Radonjic;

Jovicich, Bradac, Stamfelj, Jukich, Pintaric

Trainer: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Wengenmeier

Zuschauer: 4.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 1 vom Januar 1963

Agram hatte nichts zu bestellen

9 Treffer, und dazu noch in einem internationalen Freundschaftsspiel schoß der Clubsturm schon lange nicht mehr. Dennoch herrschte bei allen Clubfreunden gedämpfte Freude. Denn Tresnjevka Agram war die bislang schwächste jugoslawische Elf, die mit dem 1. FCN die Klingen kreuzte. Außerdem vergab der Clubsturm allzu viel glasklare Möglichkeiten.

Erst als Heinz Strehl innerhalb von 60 Sekunden zweimal ins Schwarze traf, begann das Clubspiel besser zu laufen. Bis dahin erlebten die nur knapp 4000 Zuschauer eine enttäuschende Partie. Freilich, die Bodenverhältnisse machten es den Akteuren erneut sehr schwer. An vielen Stellen glich der Stadionrasen einem Eisparkett. Vermutlich hatten die „Jugos" nicht das richtige Schuhwerk mit nach Nürnberg gebracht, denn zuweilen sahen die Gäste schlechter aus als eine Elf der 1. bayerischen Amateurliga.

Vor allem Richard Albrecht machte seinen Gegenspieler nahezu lächerlich. Der flinke Richard und Heinz Strehl waren die Motoren des Clubangriffs. Die Nürnberger Abwehr hatte keinerlei Mühe, die harmlosen „Jugos" in Schach zu halten.

Als kurz nach Wiederbeginn Tasso Wild den 3. Treffer markierte, begannen die fairen Agramer vollends zu resignieren. Das schönste Tor des Tages erzielte Heinz Strehl nach einer Maßflanke von Tasso Wild. Für die Zuschauer war nur noch die Höhe des Clubsieges interessant. Doch der erwartete 10. Treffer fiel nicht mehr.

Nun 7 Tore in einer Halbzeit können sich sehen lassen und Nürnbergs Fußballfreunde hoffen, daß sich der Clubsturm in dieser leichten Trainingspartie eingeschossen hat.

Die Clubelf trug Trauerflor zum Gedenken an den verstorbenen Dr. Jean Steinlein, der in jener Mannschaft stand, die 1920 erstmals den deutschen Meistertitel nach Nürnberg brachte.

A. W.

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